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Niederlage im fahlen Funzellicht

Volleyball: Beide GTV-Frauenteams gehen leer aus - Stadt spart Licht

Gütersloh (rast). Für die zweite Frauengarnitur des Gütersloher TV endete mit der erwarteten Niederlage gegen den TV Datteln in der Volleyball-Landesliga eine kleine Serie. Die erste Mannschaft wäre schon über die kleinste Serie froh, doch der zweite Sieg in Folge blieb ihr erneut verwehrt.

Eine Teilschuld der Niederlage war dabei in den schwierigen Bedingungen am Austragungsort zu suchen.
Gütersloher TV I - SSV Meschede 1:3 (20:25, 14:25, 25:19, 19:25). Die GTV-Frauen kämpften gleich an zwei Fronten. Als sei der starke SSV noch nicht genug, da traf sie auch noch die geballte Sparwut der Stadt Gütersloh: Lediglich ein Drittel der Beleuchtung war im Städtischen Gymnasium eingeschaltet. Im trüben Dämmerschein der fahlen Neon-Funzel wollte eine rechte Spielfreude auch nicht aufkommen. Doch selbst das Halbdunkel konnte im vierten Satz nicht verbergen, dass die GTV-Abwehr zu langsam ist - vor allem im Kopf. Das Spiel ohne Ball hinkte erkennbar dem Geschehen hinterher - Meschede machte mit einfachen Bällen die Punkte. Die »Turnerinnen« unterließen es sträflich ihre 18:16-Führung auszubauen, obwohl sie die spielerischen Mittel hatten. »«Ich muss mich erst mal sammeln«, war GTV-Trainer Thomas Haves hinterher enttäuscht.
GTV: Lahme, Große Banholt, Plümpe, Rietz, Swienty, Spielberg, Schindler, Harkötter, Bollmann.
TV Datteln - Gütersloher TV II 3:1 (25:21, 21:25, 25:14, 25:21). So schlimm, wie von GTV-Coach Johan Sol befürchtet, wurde es nicht. Schließlich brachte die Reserve einige Bälle im Dattelner Feld unter - nur nicht genug. Da half es wenig, dass Anne Pollmeier auf der Mitte einen Zuckertag erwischte und den GTV im zweiten Satz zum Erfolg schlug. Trotz dieser Motivationsspritze erlitt das Sol-Team im folgenden Durchgang einen »unerklärlichen« Einbruch. Im vierten Satz, der auf hohem Niveau ausgetragen wurde, war dann alles wieder gut - zumindest bis zum 18:18, denn dann nahmen die zwei TVD-Oberligaspielerinnen das Heft in die Hand. »Gegen Datteln darf man verlieren«, akzeptierte Sol.
GTV: Pollmeier, Klinger, Geisler, Kiwatrowsky, Neuhaus, Slonina, Berenbrinker, Ulrich, Brinkmann.

Artikel vom 23.11.2004