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Große Show trotz Bühnenchaos

Tanzschule Marks präsentierte Kindertanztheater mit Pettersson und Findus

Gleich zwei sehr gut besuchte Vorstellungen des Kindertanztheaters - rund um die bei allen Kindern bekannten Abenteuer von Pettersson und Findus - waren ein künstlerisches Highlight, das am Samstagnachmittag die Zuschauer im Forum Ennigloh begeisterte. Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler aus den Kindertanzkursen der Tanzschule Marks wirkten bei diesen sehr aufwändig gestalteten Vorstellungen mit.

Unter dem Motto »von Kindern für Kinder« hatten die Kindertanzlehrerinnen Susanne und Anja Modesta gemeinsam mit mehr als 100 Kindern aus Bünde und Umgebung die tänzerische Geschichte um das Geburtstagsfest von Kater Findus inszeniert. Die Texte und Choreographien stammten von Bettina Marks, Kulissen und Kostüme waren von den Tanzlehrerinnen und -Lehrern mit Elternunterstützung hergerichtet worden. Seit den Sommerferien hatten sich die tanzenden Kinder auf ihre Vorstellung vorbereitet, die am Samstagnachmittag mit einem sehr großen Publikumsinteresse belohnt wurde. Während in der 15 Uhr Vorstellung noch alles bestens klappte, gab es gleich zum Beginn der 17.30 Uhr Vorstellung eine kleine Katastrophe. Die Bühnendekoration fiel in sich zusammen. Doch die kleinen Tänzerinnen und Tänzer ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und setzten ihre Darbietung unbeeindruckt fort. Nachdem sich auch der Schreck aus dem Gesicht von Peter Marks verzogen hatte, passte der Tanzlehrer die Situation ab, um den Bühnenarbeitern die Möglichkeit zu geben, das Desaster in Ordnung zu bringen. »Jetzt kommt, wie im Fernsehen, der Werbeblock« verkündete der Entertainer, als sich der Vorhang nach dem zweiten Tanz senkte. Gekonnt improvisierte Peter Marks und bat seine Frau Bettina, den »Erlkönig« aufzusagen. So wurde der Tanzspaß am Samstag durch dichterische Einlagen erweitert. »Es ist immer total praktisch, wenn man ein Gedicht auswendig kann«, belehrte Peter Marks die Kinder im Saal.
Bevor Bettina Marks dann zu Anette von Droste-Hülshoff und Rilke übergehen konnte, war die Bühne durch die Bühnenarbeiter Frederik Möller und Dominik Schütze wieder hergerichtet, und die Zuschauer konnten sich an der kunstvollen Kulisse erfreuen.
120 Arbeitsstunden steckten in der wunderbaren Kulisse erläuterte Peter Marks, deshalb sollte dass Publikum dieses Kunstwerk auch genießen können. Und schon ging es auf der Bühne weiter. Pettersson hatte Findus versprochen, das beide, ohne die Hühner, Zelten gehen. Die neugierigen Hühner wollten aber nichts verpassen und zogen hinterher. Klar, dass dieses zu einigen Konfusionen führen musste. Aber wie immer gab es auch bei dieser Geschichte ein Happy End. Und mit dem gemeinsamen Abschlusstanz zu dem Lied »Das war ein wirklich schöner Tag« verabschiedeten sich die kleinen Künstler von ihrem Publikum, dessen Beifall nicht enden wollte.

Artikel vom 23.11.2004