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Youngster überzeugen - Pium packt's

Handball-Pokalwettbewerb: auch Hörste II und Werther ziehen in die Finalrunde ein

Von Stephan Arend und Sören Voss (Text und Fotos)
Altkreis (WB). 16 Teams gingen in der zweiten Runde des Handball-Kreispokalwettbewerbs vier Hallen an den Start. Die Gruppensieger TG Hörste II, TV Werther, HSG Gütersloh und TV Borgholzhausen qualifizierten sich für die Finalrunde am 3. April.

Turnier in Halle: Gleich in der ersten Partie zwischen Landesligist Steinhagen und Bezirksligist Hörste II (11:12) fiel die Entscheidung. Der Favorit ärgerte sich über die Schiedsrichter, die Harz-Benutzung monierten und das Spielgerät austauschten. »Da müssen sich die Jungs noch weiter entwickeln. Und wenn man mit dem komischen Ball die Hallenwand trifft, darf man solche Würfe eben nicht mehr probieren«, so Spvg.-Coach Matthias Wieling. Für ihn noch entscheidender: Die vergebenen Großchancen in der spannenden Schlussphase. Über das Ausscheiden ärgerte sich der Coach nach eigenem Bekunden nicht: »Wir wollten vor allem testen, ob die 4:2-Abwehr auch ohne unseren verletzten Uwe Wortmann klappt und Spielern vermehrt Anteile schenken, die sonst nicht so zum Zuge kommen.«
Kollege Thomas Wöstmann freute sich über den Coup seiner Schützlinge. »Ich bin Sportler und finde diese Pokalrunden gut. Es gibt doch nichts Schöneres, als nun im Final-Four anzutreten.« Kreisligist Spvg. Hesseltich trat ersatzgeschwächt an, hatte keine Chance und beendete das Turnier hinter Bezirksligist Harsewinkel wie erwartet als Letzter.
Torschützen - TG Hörste: Panofen (12/3), Fronemann (12), Flagmeier (8/5), Meyer-Thurow (6), Kowalski (3), Schüler (2), Scholz (2).
Spvg. Steinhagen: Bäumer (15/4), Blankert (12), Fülöp (6), Bondzio (5), Haubrock (4/1), Lewanzik (2), Sadlack (2), Dopheide (1).
Spvg. Hesselteich: Reimus (7), Wiefel (7), Dauer (5), Bohnemeier (2), Koch (3), Potthoff (3/2), Weber (2), Bussmann (2).

Turnier in Rheda-Wiedenbrück: »Wir mussten um neun Uhr anfangen, hatten die weiteste Anreise und auch noch das letzte Spiel. Doch es hat sich gelohnt.« Werthers Trainer Jens Großpietsch war mit dem Auftritt seiner Schützlinge zufrieden. Das erwähnte letzte Spiel der Veranstaltung gegen den bis dato ebenfalls noch ungeschlagenen TuS Brockhagen entschied über den Gruppensieg. Bis zum 10:10 hielt der unangefochtene Bezirksliga-Tabellenführer mit. »Kai Uhlemeyer war umgeknickt und Carsten Ledebrink hatte einen dicken Daumen. Wir hatten keinen Wechselspieler mehr und waren im zweiten Abschnitt gegen Werthers Tempohandball chancenlos«, kommentierte TuS-Trainer Uwe Sonntag das 11:15 - übrigens die erste Pflichtspielniederlage der Saison. Dennoch war der Coach zufrieden: »Wir haben gut mitgehalten, ein gelungener Vormittag.« Landesligist TG Hörste kassierte gegen beide Altkreis-Rivalen eine Niederlage und feierte allein einen Pflichtsieg gegen Gastgeber Rheda-Wiedenbrück. Keine Überraschung, denn in Timo Klack, Frank Fronemann und Michael Kölkebeck fehlte ein kompletter Rückraum. Auch Keeper Ralf Brinkmann stand nicht zur Verfügung.
Torschützen/TV Werther: Berendt (8/1), Laumann (8), Horstmann (6), Knemeyer (6/2), Kaps (6), Murach (5), Weinhorst (4), Steinbach (3), Obermeyer (2), Günther (1).
TuS Brockhagen: Harbert (12/1), Baumhüter (10), Kalms (7/2), Direk (6), Ledebrink (4), Höcker (3), Uhlemeyer (3), Wiens (1).
TG Hörste: Ruwwe (13/3), Buschmann (9/2), D. Klack (6), Gottensträter (6), Türling (3), Baier (3), Tarner (2), Pache (1).

Turnier in Borgholzhausen: Schnell kristalisierte sich heraus, dass Geseke und Herzebrock II die Fahrt in den Nordkreis nur als »Kanonenfutter« angetreten hatten. So standen sich Kreisligist Borgholzhausen und Verbandsligist Loxten in einem echten Endspiel gegenüber. Die Sportfreunde hatten »nur« ihre leicht verstärkte Kreisliga-Reserve nach Pium geschickt. Holger Essenburger und Markus Otten wussten die 11:16-Niederlage allerdings nicht zu verhindern.
»Wir haben unsere Aufwärtstendenz bestätigt, besonders die Youngster Eugen Rachmantulin und Tobi Hecker haben überzeugt«, freute sich TV-Coach Udo Tennagels über den Einzug in die Finalrunde. Hier genießen die Piumer als klassenniedrigste Mannschaft erneut Heimrecht. Tennagels hofft: »Vielleicht kommen da auch 'mal mehr Zuschauer als zu unseren normalen Heimspielen.«
Torschützen/TV Borgholzhausen: Hoppe (14), Rachmantulin, Bockstätte (je 8), Koch (7), Kubitzke (5), Rüter (2) sowie Pellmann und Wilhelm.
SF Loxten: Rahe (12/6), M. Otten, Westmeier (je 8), Engler, Kichhoff (je 4), Dohse (3), Wittkamp, Schrader, Brockmann (je 2) sowie Essenburger (1).

Artikel vom 22.11.2004