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Ehrungen und viele gute Wünsche für die nächsten Wettbewerbe gab es für Bezirkskönig Rene Kramer (Mitte) und Vertreter Josef Willeke (Grundsteinheim), rechts im Bild Bezirksbundesmeister Eberhard Banneyer.

Auch Politik ist ein Thema für Schützen

Landrat Manfred Müller referiert beim Bezirksverbandstag über »Hartz IV«


Von Hans Büttner
Oberntudorf (WV). Über die Verbindung zwischen dem Christkönigsfest und dem Amt des heutigen Schützenkönigs sprach Diözesanpräses Meinolf Wieneke im Festgottesdienst, mit dem die rund 11 000 Mitglieder zählende Schützenbruderschaft des Altkreis Büren am Samstag ihren Bezirksverbandstag eröffnete. Sprach der Präses dabei in erster Linie von Fragen des Glaubens, ging es bei der anschließenden Generalversammlung im Oberntudorfer Bürgerhaus profaner zu.
Landrat Manfred Müller hatte das Vorstandsteam um Bezirksbundesmeister Eberhard Banneyer zur Berichterstattung zum Thema »Hartz IV und seine Auswirkungen« als Festredner eingeladen. Und Paderborns Kreishauschef erwies sich als fundierter Kenner des Themas. In verständlicher Form informierter er über die weitreichenden Änderungen. Mit rund 4,7 Millionen Euro Mehrbelastung rechnet man derzeit im Paderborner Kreishaus. Wobei der Landrat sogar die Befürchtung aussprach, dass sich die Summe noch erhöhen könnte.
Nachdem die Musiker aus Scharmede anschließend für eine Auflockerung gesorgt hatten, zeichnete Vorsitzender Eberhard Banneyer die neuen Bezirkskönige Rene Kramer aus Atteln und Josef Willeke aus Grundsteinheim aus. Beiden wurden die besten Wünsche für ein erfolgreiches Abschneiden beim Diözesan- und Bundesschießen mit auf den Weg gegeben.
Gute Wünsche, Dank und Anerkennung gab es auch für Josef Banneyer. Der Bruder des Bezirksbundesmeisters war nach 30-jähriger Amtszeit aus der Vorstandsriege ausgeschieden. Für ihr rückte der Oberst der Bruderschaft Grundsteinheim, Bernhard Hölscher, nach.
Dass im Laufe der vergangenen Monate intensiv im Leitungsteam gearbeitet wurde, wurde bei den Tätigkeitsberichten deutlich. So setzte man sich gewissenhaft mit dem neuen Waffengesetz und dessen Auswirkung auf die Vereine auseinander, organisierte die Bezirksschießmeisterschaften in Mantinghausen, diskutierte auf der Hauptvorstandssitzung des Bundes der »Historischen« kontrovers das Beitragskonzept des Bundes und bildete Gremien, die sich um so unterschiedliche Themen wie Hallenbaugenehmigungen, Steuerrecht, Schießgenehmigungen, Versicherungswesen, Jungschützenarbeit und politische Arbeit kümmern sollen.
800 Euro, so berichtete Eberhard Banneyer zum Schluss der Versammlung, habe die Spendensammlung in der Kirche erbracht. Das gesammelte Geld wird der Organisation »Krebskrankes Kind« zugeleitet.

Artikel vom 22.11.2004