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Früher gab' s was hinter die Ohren

Oberbecksener Schulklasse traf sich nach 38 Jahren wieder


Bad Oeynhausen-Oberbecksen (sav). Das 40-jährige Jubiläum ihrer Grundschule brachte den Stein ins Rollen. 38 Jahre ist es her, seit die Klasse von 1966 in Oberbecksen eingeschult worden ist. Am Samstag trafen sich die alten Schulkameraden nach fast vier Jahrzehnten in der Amselschänke wieder.
Zu erzählen gab es reichlich. Weit verstreut hat es die ehemaligen I-Männchen zwar nicht, doch haben nur die wenigsten regelmäßigen Kontakt. Da wurden alte Geschichten aus der Schulzeit um so lebendiger ausgetauscht. Besonders an ihre Lehrer erinnern sich Organisatorin Yasmin Hiller und ihre Schulkameraden noch gut. »Damals war einfach alles noch viel strenger. Da konnte es auch schon mal passieren, dass wir was hinter die Ohren bekamen. Obwohl das da ja schon verboten war«, erzählt die heute 46-Jährige.
An ihr erstes Schuljahr erinnert sich die Organisatorin noch ganz genau. »Es war wohl so üblich, dass alle Mädchen organfarbene Kopftücher auf ihrem Schulweg tragen mussten. Die Jungen hatten aber dafür eine orange Kappe. Das ging das ganze erste Jahr so.«
Mit bis zu 44 Schülern wurden die Oberbecksener in einer Klasse unterrichtet. Am Samstag trafen sich 19 ehemalige Schüler. Auch Leute aus der Parallelklasse waren zum Treffen in der Amselschänke dazugestoßen. Da durften zwei Lehrerinnen auch nicht fehlen. In einem Punkt waren sich die ehemaligen Klassenkameraden einig. »Frau Jagusch und Frau Schümer waren zwar immer streng, aber auch gerecht«, erzählten die Oberbecksener. Christel Jagusch und Martha Schümer nahmen das Lob dankend an. Und überraschten ihre ehemaligen Schüler. Auch nach 38 Jahren konnten sich die beiden an fast jeden Namen noch erinnern.

Artikel vom 22.11.2004