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111 Stimmen für Kozlowski

Ex-Oberkreisdirektor ist Landtagskandidat der CDU


Altkreis Halle (pes). Mit einer satten Mehrheit ist gestern Abend der ehemalige Oberkreisdirektor Günter Kozlowski zum Landtagskandidaten der CDU gekürt worden. 111 Ja-Stimmen standen 18 Nein-Stimmen und 12 Enthaltungen gegenüber.
»Noch sechs Monate und drei Tage bis zum Wahlsieg,« gab der 51-jährige Jurist und Vater zweier Töchter nach Bekanntgabe seines Ergebnisses als Parole aus und warb um Unterstützung für seinen Wahlkampf für die Landtagswahl im Mai kommenden Jahres. Seine Gegnerin auf Seiten der SPD ist eine alte Bekannte: Ursula Bolte war Nachfolgerin Kozlowskis als Chefin der Kreisverwaltung in Gütersloh - durch Losentscheid.
Den Ort der Wahl, das Haller Sportparkhotel, nutzte Kozlowski in seiner Vorstellungsrede gleich als Beispiel für mutiges und weitsichtiges Unternehmertum, für professionelles Handeln und Erfolg. Gerhard Weber und Udo Hardieck hätten in den vergangenen Jahren tausende Arbeitsplätze geschaffen, während unter der rot-grünen Landesregierung tausende Arbeitsplätze verloren gegangen seien.
Kozlowski rief dazu auf, sich wieder auf die Werte zu besinnen. Kritik übte er am Vorgehen der Bundesregierung um den 3. Oktober. Hier werde Wertbindung durch Beliebigkeit ersetzt, wenn der einzige Nationalfeiertag geopfert werden solle, um Haushaltslöcher zu stopfen.
Die »Wahlkreisvertreterversammlung« im Haller Sportparkhotel war schon nach einer Stunde beendet. Von den erwarteten 200 Delegierten aus den sieben Stadt- und Ortsverbänden Halle, Borgholzhausen, Versmold, Werther, Steinhagen, Dornberg und Jöllenbeck, die den Wahlkreis 94 bilden, waren nur 141 Stimmberechtigte gekommen. Die Ankündigung von Eis und Schnee im Wetterbericht dürfte dazu beigetragen haben.

Artikel vom 20.11.2004