22.11.2004
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Das Wörtchen hört sich, meint Heinz, eigentlich ganz harmlos und eher positiv an - doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Vorführeffekt ist in den unterschiedlichsten Bereichen zu beobachten. Wenn es am Auto quietscht und klappert, kann man fast mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass sich die Geräusche beim Besuch der Werkstatt verflüchtigt haben und nicht mehr zu vernehmen sind. Dann steht man - dem Vorführeffekt sei Dank - ziemlich dumm da. Bringt man ein Elektrogerät zur Reparatur, das seinen Dienst verweigert, ist auch dieser Weg überflüssig, weil es dann beim Einschalten durch einen Fachmann garantiert einwandfrei funktioniert. Die ganze Geschichte, hat Heinz beobachtet, lässt sich auch auf biologische Phänomene übertragen: Puckert eines des Beißerchen im Munde peinvoll, ist der Schmerz auf dem Zahnarztstuhl wie von Geisterhand verschwunden.
Heinz fordert daher die Einberufung einer globalen VEUK (Vorführeffektuntersuchungskommission). Den Mitgliedern steht ein harter Einsatz bevor. Weil die Gefahr besteht, dass sie permanent vorgeführt werden...
Schmuck mit
die Stadt . . .
Artikel vom 22.11.2004