20.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Auch Neptunbrunnen
wird jetzt angestrahlt

Weihnachtsmarkt am Dom in neuem Licht


Paderborn (WV). In neuem Licht erstrahlt in diesem Jahr der Paderborner Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz. Dafür sorgt eine ganzheitliche, szenische Beleuchtungsinstallation, die am heutigen Samstagabend getestet wird. Einbezogen ist erstmals auch der Neptunbrunnen.
Im Gegensatz zum Lichtkonzept der Vorjahre, das sich fast ausschließlich auf die Ausleuchtung des Doms und Domturmes bezogen hatte, wird jetzt der Marktplatz mit seinen Häuserfronten in seiner Gesamtheit in eine Lichtinszenierung eingebunden. Dabei wird weniger auf spielerische Lichteffekte, sondern mehr auf eine harmonische weihnachtliche Ausleuchtung mit weichen Farb- und Lichtverläufen Wert gelegt. So sind die Fassenden der Häuser des Marktplatzes und auch die des Diözesanmuseums dieses Jahr durch dezente Flutlichtstrahler in leichte, warme Pastelltöne getaucht. Damit soll die Stimmung des Weihnachtsmarktes auch auf die Umgebung übertragen werden. Dies ermögliche eine räumliche Ausweitung des »Wohlfühlbereiches« auch außerhalb des mit Ständen bebauten Bereiches und gebe dem Weihnachtsmarkt eine ganz besondere Atmosphäre, heißt es von Seiten der Stadt.
Wurde der Neptunbrunnen während der letzten Jahre durch die Anordnung der Stände nicht in die Anmutung und das Konzept einbezogen, so ist er dieses Jahr mit einem Zeltaufbau überdeckt und wird elementarer Bestandteil des Weihnachtsmarktes. Dieser Aufbau mit seiner weißen Plane wirke bereits durch seine Formgebung wie ein stilisierter Tannenbaum mit verschneiten Zweigen. Darüber hinaus wird er von innen illuminiert und arbeitet mit sanften Farbwechseln und funkelnden Sternmotiven. Je nach Beleuchtungszustand taucht er mal in ein wärmendes Rot, Orange oder wechselt die Farbe auch mal hin zu einem kalten Blau. Damit erhalte der Weihnachtsmarkt einen sehr markanten und wirkungsvollen zentralen Kernbereich.
Auch die zum Weihnachtsmarkt gewandte Fassade des Domes ist dieses Jahr lichttechnisch einbezogen. Hier wird jedoch diesmal auf visuelle Effekte völlig verzichtet, dafür die Architektur durch einfarbige Flutlichtstrahler mit sanften Helligkeitsverläufen akzentuiert. Damit wird auch der Dom zum ersten Mal in seiner Gesamtheit in das Marktkonzept integriert und bildet den krönenden Abschluss einer in sich geschlossenen Lichtinszenierung.

Artikel vom 20.11.2004