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Gespräch über die Zukunft der Schönfeldschen Villa

Inhalt für sanierte Fassade gesucht: Bürgermeister lädt Vereine zu »Rundem Tisch« über »Historisches Zentrum« ein


Herford (rkl). Die Fassade der Schönfeldschen Villa erstrahlt in neuem Glanz. Doch im Inneren gibt es noch eine Menge zu tun. Wie das Haus, bisher Heimat der städtischen Sammlung, künftig mit Leben erfüllt werden soll und welche Arbeiten und Kosten der Verwaltung ins Haus stehen, soll nun bis zur Verabschiedung des Haushaltes im Rat Anfang Februar, geklärt werden. Wie Kulturdezernent Ernst Meihöfer am Mittwochabend dem Kulturausschuss mitteilte, ist daher für Donnerstag, 9. Dezember, ein Termin anberaumt worden, bei dem sich Bürgermeister Bruno Wollbrink über die Zukunft des Hauses mit Vertretern interessierter Vereine wie dem Kunstverein, dem Kreisheimatverein, dem Verein für Herforder Geschichte, der Herforder Akademie und dem Archiv an einen Tisch setzt. Grundlage ist die Idee des kommissarischen Museums- und Archivleiters Christoph Laue, hier eine Art »Historisches Zentrum« zu eröffnen.
Wie Hans-Georg Plinius, Leiter der Abteilung Kultur, erläuterte, sei zu klären, wie die Nutzung durch Vereine und der auf bestimmte Sicherheits- und Klima-Bedingungen angewiesene Ausstellungsbetrieb miteinander in Einklang zu bringen ist. Nach dem Iglhaut-Gutachten zur Planung eines Geschichtsmuseums am Münster ist ein Spielbein in der Schönfeldschen Villa vorgesehen, das heißt, hier sollen nach der bisherigen Planung längerfristige Wechselausstellungen zu Themen aus der Herforder Geschichte nach 1800 gezeigt werden. Was mit dem restlichen Sammlungsbestand geschieht und ob eine Erweiterung des Konzeptes für das Museum am Münster in dieser Richtung möglich sei, müsse, so Plinius, die noch zu gründende Betreibergesellschaft des neuen Museums klären. In der Diskussion sei auch die Unterbringung der Elsbach-Bibliothek oder der Bibliothek des Friedrichs-Gymnasiums in der Villa. Der Kulturausschuss berät über die Zukunft des Museums am 26. Januar in einer Sondersitzung.

Artikel vom 19.11.2004