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Weiß trifft zum schmeichelhaften GWD-Erfolg über TuS Spenge - 31:30

Eine Dummheit von Spenges Thomas Zeller ermöglichte GWD Minden-Hannover im »Jubiläumsspiel« am Dienstag in Jöllenbeck einen schmeichelhaften 31:30 (15:12)-Erfolg. Seine übereifrige Abschlussaktion 13 Sekunden vor dem Abpfiff münzte Alexander Weiß mit der Schlusssirene per Gegenstoß in das Siegtor um. Knapp 500 Zuschauer an der Dorfstraße sahen ausreichend Argumente, warum GWD in der laufenden Bundesliga-Spielzeit erst einen Punkt erkämpft hat. Gleichwohl gab das stark ersatzgeschwächte Team von Velimir Kljaic zunächst den Ton an. Angeführt vom 13-fachen Torschützen Arne Niemeyer, erarbeitete sich GWD über 8:5 (11.) und 12:8 (20.) ein 15:12-Pausenpolster. Nach Niemeyers 16:12 wandelte sich das Blatt. Binnen fünf Minuten entriss Zweitligist Spenge dem Sparringspartner die Führung; Kreisläufer Andreas Bock, der hier angegangen wird von Jan-Fiete Buschmann (r.), traf zum 17:16 (37.). Nach einem unglücklichen Sturz schied Mindens Andreas Simon mit einer Schulterverletzung aus. »Jede Woche ist ein Neuer weg. Wieviel Pech sollen wir noch haben?«, deutete Kljaic verzweifelt auf seine gelichteten Reihen. Gerade mal acht Feldspieler konnte er aufbieten, davon die Hälfte aus dem Regionalligateam. Über 25:23 (50.) und 30:28 (58.) blieb Spenge am Drücker; zum Happyend fehlte einzig die Cleverness. »Ich würde lieber in der Meisterschaft gewinnen«, konnte Kljaic Mindens erstem Erfolgserlebnis seit langem nur wenig abgewinnen. Um daraus Selbstvertrauen zu schöpfen, war die zweitligareife Vorstellung nicht angetan. GWD-Treffer: Niemeyer (13/3), Simon (1), Axner (4), Buschmann (4), Wollert (3), Kraft (4), Weiß (2), Tore für Spenge: Kreft (1), Wilmsen (1), Zeller (5), Vasek (2/1), Rüter (4), Steinicke (1), Traub (4/3), Bock (4), Anton (9). -jm/Foto: Hans-W. Büscher

Artikel vom 18.11.2004