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Hilfe mit Brot und mehr

Gütersloher Tafel möchte bald Bedürftige unterstützen

Von Stefanie Hennigs
Versmold (WB). Wenn das Geld so knapp ist, dass es nicht mal mehr für Brot und Butter reicht, springt die »Gütersloher Tafel« ein. Wenn alles klappt, vom kommenden Jahr an auch in Versmold.

Der Verein setzt sich fast im gesamten Kreisgebiet dafür ein, in Not geratene Personen zu unterstützen: Die ehrenamtlichen Helfer verteilen an Bedürftige Lebensmittel, die sonst weggeworfen würden. Versmold ist bislang noch ein »weißer Fleck« auf der Karte. »Aber auch hier gibt es Bedürftige«, betont Tafel-Geschäftsführer Hans-Jürgen Trendelkamp. Bedürftige aus Versmold würden sich inzwischen schon in der Verteilstelle in Harsewinkel melden. Von der Logistik her sei es jedoch nicht möglich, die Versmolder von dort aus zu versorgen.
Die Gütersloher Tafel sucht nach einer Verteilstelle, Helfern und einem Transportfahrzeug. »Darüber werden wir mit den karitativen Einrichtungen in Versmold sprechen«, kündigt Trendelkamp in Kürze ein Gespräch vor allem mit den Kirchengemeinden im Stadtgebiet an, nach dem man auch in Versmold kurzfristig starten könne. Mehr als drei Dutzend Verteilstellen sind seit der Gründung der Tafel vor sieben Jahren eröffnet worden -Êvor allem in den Räumen von Kirchengemeinden oder anderer Organisationen. 2500 Lebensmittel-Empfänger werden von 300 aktiven Helfern mit 50 Tonnen Lebensmitteln im Monat versorgt. Bedürftige, die die Lebensmittelspenden gegen einen symbolischen Beitrag erhalten, sind beispielsweise Sozialhilfe-Empfänger, Alleinerziehende, Empfänger von geringfügigen Renten, Obdachlose und Asylbewerber.
Was die Sponsoren angeht, sieht Trendelkamp in Versmold ein »interessantes Umfeld«. Denn ohne Sponsoren kommt bei der Tafel nichts auf den Tisch: Lebensmittelmärkte und -hersteller, Bäckereien, Biohöfe, Banken, Gastronomie und Privatpersonen unterstützen das soziale Engagement.

Artikel vom 19.11.2004