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Komfort
»Der gewünschte Teilnehmer ist zurzeit nicht erreichbar.« Jutta ist bei dieser Ansage sehr beunruhigt. Bedeutet sie, dass ihre herzkranke Tante jetzt ins Krankenhaus gekommen ist? Oder ist es eine Umschreibung des Tatbestandes, dass sie telefoniert?
Früher war das Telefonieren so einfach: Ein langer Ton hieß: »Der Ruf geht raus.« Kürzere Töne in denselben Abständen bedeuteten: »Der Anschluss ist besetzt.« Heute jedoch wird man mit bedeutungsvollen Nachrichten, die aber von Automaten gesprochen werden, geradezu überschüttet. Jutta legt sofort auf, wenn die Maschine ihr in umständlichen Worten eine »Tiinett-Box« ankündigt und umständlich erklärt, dass die zum Anwählen der »Fämili-Box« die Nummer Eins wählen solle, für weiter Boxen jedoch eine andere. Ein Grauen beschleicht sie bei dem Gedanken, dass ihr eigener Anschluss seit ihrem kürzlichen Umzug vielleicht auch schon solche Nonsens-Informationen ausspucken könnte. Ein Anruf bei der Telekom, und sie wurde belehrt: »Ja, auch Ihr Anschluss wird eine "Tiinet-Box" erhalten, das ist ein Service, den wir jetzt für alle Komfortanschlüsse bereithalten.« Wie bitte? Komfortanschluss? Wo der Komfort bei diesen Spielereien bleibt, fragt sich Jutta vergeblich. Gerd Büntzly
Historische
Schützen tagen
Oberntudorf/Altkreis Büren (WV). Zum Bezirksverbandstag hat Bezirksbundesmeister Eberhard Banneyer die Schützen im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften für Samstag, 20. November, ins Bürgerhaus Oberntudorf eingeladen. Nach dem Eintreffen um 13 Uhr beginnt das Programm 13.30 Uhr mit Antreten und Standartenübergabe. 14 Uhr schließt sich ein Festgottesdienst an. Nach der Eröffnung und den Begrüßungen 15.30 Uhr werden die Bezirkskönige ausgezeichnet, bevor dann Landrat Manfred Müller ein Referat zum Thema »Hartz IV und seine Auswirkungen« hält. 16.45 Uhr schließt sich die Mitgliederversammlung an, auf deren Tagesordnung Jahresbericht und die Berichte von Bezirksschießmeister und Jungschützenmeister stehen.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und beobachtet, wie zwei Autofahrer auf dem kleinen Parkplatz der Volksbank an der Detmarstraße feindselig gestikulieren und hupen, weil sie in entgegengesetzte Richtungen wollen und nicht aneinander vorbei passen. Erst nach einer ganzen Weile werden die Fenster heruntergekurbelt und man einigt sich: Der eine setzt ein Stückchen zurück, der andere fährt etwas zur Seite und schon klapptĀ«s. Warum nicht gleich so? Die beiden Fahrer hätten ihre Nerven schonen können, meint EINER

Artikel vom 17.11.2004