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Bäuerliche liegt gut im Rennen

Positive Umsatzentwicklung

Lübbecke (eph). Die Bäuerliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft (BBAG) Lübbecke hat sich im vergangenen Jahr gut auf dem Markt für landwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen behauptet und sieht auch für das laufende Jahr einer positiven Umsatzentwicklung entgegen.

Diese Nachricht erhielten die Mitglieder jetzt von Geschäftsführer Wilhelm von Behren während der jüngsten Generalversammlung. Dazu waren die genossenschaftlich organisierten Landwirte im Gasthaus Willer in Gehlenbeck zusammengekommen.
Während sich der Agrarmarkt insgesamt in einem Schrumpfungsprozess befindet, gelang es den Lübbeckern, ihren Umsatz um 4,5 Prozent auf 3,8 Millionen Euro zu steigern. Maßgeblichen Anteil daran hatte der florierende Handel mit Futtermitteln und Agrarerzeugnissen. Auch für 2004 meldet die Genossenschaft eine positive Umsatzentwicklung: Nach neun von zwölf Monaten liegt der Umfang der Geschäftstätigkeit um knapp zwei Prozent über dem Vorjahreswert. Vor allem die starke Nachfrage nach Düngemitteln trug zu diesem Plus bei.
Gut 16 000 Euro und eine 0,5-prozentige Rückvergütung für die Mitglieder hat die BBAG im Jahr 2004 erwirtschaftet. Durch Beschluss der Generalversammlung fließt der Gewinn zur Stärkung des Eigenkapitals in die Rücklagen. Auch die weiteren Beschlüsse zur Feststellung des Jahresabschlusses und zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat fassten die Mitglieder ohne Gegenstimmen. Ebenso wurden Vorstandsmitglied Friedhelm von der Ahe und Aufsichtsratsmitglied Klaus Meyer zum Büschenfelde für eine weitere Amtsperiode in den beiden Gremien bestätigt.
Ein seltenes Jubiläum begeht in diesem Jahr BBAG-Mitarbeiterin Gertrud Krieger: Sie steht seit drei Jahrzehnten in Diensten der Genossenschaft und wurde dafür auf der Versammlung geehrt.
Um das Thema »Biogas-Anlage« ging es im Referat von Jörg Fahrenhorst. Der Experte von der Zentralgenossenschaft Agravis Raiffeisen AG in Münster stellte Vor- und Nachteile einer derartigen Anlage vor. Quintessenz seines Vortrags: Die größte Rendite winkt dann, wenn nachwachsende Rohstoffe (Mais oder Getreide) zum Einsatz kommen. Fahrenhorst verglich eine Biogas-Anlage mit einer Kuh: »Man muss sie täglich >füttern<. Das ist kein Windrad, das von allein läuft.«

Artikel vom 17.11.2004