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Name:Strelau
Vorname:Harry
Spitzname:Geburtsdatum:»Harry, fahr' den Wagen vor«13. Juli 1981
Geburtsort:Leninabad
Familienstand:ledig, befreundet mit Sabienne
Größe:1,85 Meter
Gewicht:77 Kilogramm
Verein: SC Borchen
Lieblingsposition:Sportliche Erfolge:


Beruf:
AufbauLandesligameister 2001, Oberligameister 2004, Vereinsmeister TSG BorchenStudent
Hobbys:Basketball, lesen, ausgehen
Stärken:die sollen besser andere beurteilen
Schwächen:siehe Stärken
Lieblingsgetränk:Caipirinha
Lieblingsessen:Pizza
Lieblingsmusik:
Lieblingsurlaubsort:
Pop, Rockder Süden
Trifft mit den Borchener Regionalliga-Basketballern am heutigen Samstag (19.30 Uhr) auf die BG Hagen II: Kapitän Harry Strelau.Foto: Sebastian Held
BasketballIch bin mit ungefähr acht Jahren mit dem Basketball angefangen. Damals habe ich über den Schulsport Interesse an diesem Sport gefunden. Obwohl mir Tennis spielen früher auch sehr viel Spaß gemacht hat, habe ich dieser Sportart letztlich den Rücken zugekehrt. Überzeugt hat mich Basketball schließlich, weil ich immer mit mehreren Spielern auf dem Feld agieren muss. Beim Tennis war ich immer auf mich allein gestellt. Während meiner Jugendzeit beim SC Borchen wurde ich immer von guten Trainern - wie Dirk Karrasch, Kerstin Heinz und Sven Kemper -Êbegleitet. Zudem ist mir der Spaß am Basketball spielen immer noch nicht verloren gegangen - und ich denke, das ist das Wichtigste.

Michael LattekampMichael ist zweifelsohne unser Erfolgstrainer. Er hat uns von der Landesliga in die Oberliga geführt und in der Vorsaison von der Oberliga in die zweite Regionalliga. Es macht wirklich Spaß, mit ihm zu arbeiten. Ich habe in den vergangenen Jahren viel von ihm gelernt und bin froh, dass er nach vielen Jahren als Coach des SC Borchen immer noch an unserer Seite steht. Ich schätze Michael besonders, weil man mit ihm sowohl auf als auch neben dem Spielfeld ziemlich gut auskommt.

SC BorchenIch würde diesen Klub als »Kultverein« bezeichnen. Denn seitdem in Borchen erfolgreicher Basketball gespielt wird, ist die Stimmung in der Altenauarena grandios. Ich finde es super, dass die Fans uns häufig zu den Auswärtsspielen begleiten. Wenn ich zurückblicke, dann kann ich mich an viele Partien in der Fremde mit zahlreichen Fans erinnern. Es ist schon fantastisch, wenn man sieht, was sich in den vergangenen Jahren rund um den Basketball getan hat. Ich bin begeistert, dass sich so viele Borchener engagieren, um diese Sportart in Borchen noch weiter voranzubringen.

Doppel-AufstiegAls Michael Lattekamp die erste Herrenmannschaft in der Saison 2000/01 übernommen hat, peilten wir die oberen Tabellenplätze an. An einen Aufstieg hatte anfangs aber keiner gedacht. Als wir dann jedoch in der Hinrunde alle Spiele gewannen und in der Rückrunde die starken Borgholzhausener mit zwei Punkten schlagen konnten, standen wir am letzten Spieltag als Aufsteiger fest. Als die dritte Saison in der Oberliga begann, war für uns klar, dass wir wieder um den Klassenerhalt kämpfen mussten. Doch wir schlugen uns dank einiger Neuzugänge viel besser als erwartet. Da unser Tabellennachbar FC Schalke am vorletzten Spieltag gegen den schon feststehenden Absteiger aus Warburg patzte, konnten wir am letzten Spieltag die Oberliga-Meisterschaft klar machen. Ich denke, dass diese Meisterschaft für alle Beteiligten sehr überraschend kam. Doch da wir in den vergangenen Jahren sehr zusammengewachsen sind, haben wir uns das Ticket für die zweite Regionalliga verdient geholt.

1. HerrenmannschaftUnsere Erfolge in den letzten Jahren sind vor allem auf unseren großen Teamgeist zurückzuführen. Aber auch die stetig positive Entwicklung, die wir zu verzeichnen haben, trug und trägt dazu bei. Weiterhin ist es erfreulich, dass die Mannschaft in den vergangenen Spielzeiten kontinuierlich jünger geworden ist. Mit Alex Eltekow, Sebastian Meier und Lukas Radwanski haben wir diese »Verjüngungskur« in diesem Jahr weiter fortgesetzt.

KapitänNachdem Günther Nillies viele Jahre lang Kapitän der Mannschaft war, wurde er von mir in der vergangenen Saison abgelöst. Ich denke, dass Michael Lattekamp diese Entscheidung getroffen hat, weil er der Mannschaft zeigen möchte, dass die jüngeren Spielern mehr Verantwortung übernehmen sollen. Deshalb sehe ich mich als Aufbauspieler auf dem Feld wie ein »verlängerter Arm des Trainers«.

Persönliche ZieleMeine beruflichen Ziele bestehen darin, so schnell wie möglich mein BWL-Studium abzuschließen, um dann vielleicht einige Jahre im Ausland arbeiten zu können. Sportlich gesehen möchte ich weiterhin erfolgreichen Basketball beim SC Borchen zeigen.

LebensmottoImmer der Herausforderung ins Auge sehen.

Meine größte SchwächeMeine größte Schwäche ist, dass ich in den meisten Spielen sehr schnell foulbelastet bin. In dieser Saison habe ich es bisher immer geschafft, die vollen fünf Fouls zu kassieren.

Mein schönster MomentZu meinen schönsten Momenten zähle ich den Aufstieg in die Oberliga sowie in die zweite Regionalliga. Es ist einfach super, wenn man nach einer anstrengenden Saison den vorher nicht erwarteten Meistertitel feiern darf.

Meine schlimmste NiederlageIn der Saison 2000/01 hatten wir beim Auswärtsspiel in Rheda-Wiedenbrück die Chance, den Landesligatitel vorzeitig klar zu machen. Mit einem Fanbus angereist, lieferten wir als klarer Favorit aber eine ziemlich schlechte Leistung ab und verloren deutlich. Somit verschoben wir die geplante Meisterfeier um einen Spieltag nach hinten. Diese Niederlage war für mich und vor allem für die so zahlreich mitgereisten Fans sehr enttäuschend.

Mein größter SiegZu meinen größten Erfolgen zähle ich die beiden Siege gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Schalke sowie den Auswärtssieg gegen den körperlich sehr starken TV Friesen Telgte in der vergangenen Oberliga-Saison. Besonders beim Rückspiel gegen den FC Schalke haben wir bewiesen, dass der Hinrundensieg keine »Eintagsfliege« war. So haben wir sehr viel Selbstvertrauen für die darauf folgenden Spiele gewonnen.

Ich wünsche mir . . . . . . dass ich in naher Zukunft mittels eines Praktikums oder Studiums im Ausland Erfahrungen sammeln kann.

Aufgezeichnet von:Sebastian Held

Artikel vom 20.11.2004