17.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

21. Februar 1979: Das Kolck-Haus versank im Flammeninferno.

Stationen aus 25 Jahren


Am 21. Februar 1979 erlebte Lübbecke die größte Brandkatastrophe der Nachkriegszeit. Das Textilhaus Kolck wurde von Brandstiftern angezündet. 200 Feuerwehrmänner kämpften unter Einsatz ihres Lebens, um ein Übergreifen des Flammenmeeres auf die gesamte Innenstadt zu verhindern. Elf Millionen Mark Sachschaden entstanden damals. Die Brandstifter wurden gefasst und am 5. Oktober 1981 in einem aufwändigen Prozess vor dem Landgericht Bielefeld verurteilt: während der Lübbecker Kaufmann Hermann B. und Gastwirt Frantisek K. freigesprochen wurden, erhielten drei Hamburger Zigeuner wegen gemeinschaftlicher Brandstiftung in Tateinheit mit Versicherungsbetrug je zwei Jahre Freiheitsentzug.
Bereits acht Monate nach der Zerstörung wurde das neue Textilhaus Kolck am 25. Oktober 1979 wieder eröffnet. Geschätzte 40 000 bis 60 000 Kunden strömten an nur einem Tag durch das neue Einkaufsparadies in der Langen Straße.
Am 12. März 1998 präsentierte sich das Kolck-Haus nach umfangreichen Modernisierungsarbeiten - ein frei schwebendes Treppenhaus ersetzte die Rolltreppen - als neue Erlebniswelt. Erwin Eisfeld

Artikel vom 17.11.2004