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Christian Bambeck
führt Bürener CDU

Aufgaben mit starkem Vorstandsteam anpacken

Von Hanne Reimer (Text und Foto)
Büren (WV). Christian Bambeck ist der neue Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Büren. Die Mitglieder wählten den 39-jährigen Steinhausener am Montagabend mit großer Mehrheit zum Nachfolger von Elmar Goedde. Die Amtsgeschäfte übernahm Bambeck allerdings von Altbürgermeister Friedhelm Kaup, der nach Goeddes beruflichem Wechsel in die Schweiz den Vorsitz kommissarisch übernommen hatte.

Als Politikneuling, der bei der jetzigen Kommunalwahl erstmals in den Bürener Stadtrat einzog, habe er zunächst ein wenig »Angst vor der eigenen Courage« gehabt, schmunzelte Bambeck, der seit fünf Jahren Geschäftsführer des Caritas-Verbandes im Dekanat Büren ist. Gemeinsam mit einem starken Vorstandsteam habe er schließlich den Mut gefunden, die kommenden Aufgaben im CDU-Stadtverband anzugehen. Mit Günter Eggebrecht aus Wewelsburg hat Bambeck einen erfahrenen Lokalpolitiker als stellvertretenden Vorsitzenden an seiner Seite. Zur zweiten Stellvertreterin wählten die Mitglieder am Montag im Theatersaal der Bürener Stadthalle die Brenkenerin Annette Feldmann; dritter Stellvertreter ist Joachim Finke aus der Kernstadt, der ebenfalls neu im Rat ist. Die Aufgaben des Schriftführers übernimmt künftig Friedhelm Henke (Brenken), seine Stellvertreterin ist Ulrike Kahler (Kernstadt).
»Schulstadt Büren«
als Markenzeichen
Gewählt wurden auch die Beisitzer aus den Ortschaften: Bernhard Becker (Steinhausen), Christoph Siegmund (Hegensdorf), Dr. Eberhard Büker (Ahden), Franz Berg (Harth), Thomas Dietz (Siddinghausen), Wigbert Löper (Büren) Hans-Jürgen Schütte-Kaiser (Weine), Wilhelm Luis (Weiberg), Rolf Meier (Brenken), Franz-Josef Schäfers (Wewelsburg), Dietmar Schmidt (Eickhoff) und Johannes Wördehoff (Barkhausen).
Auf die wichtigsten Ereignisse während seiner Amtszeit, die durch den beruflichen Wechsel in die Kleinstadt Horgen bei Zürich endete, schaute Elmar Goedde zurück und wagte dabei auch einen Ausblick in die Zukunft Bürens. So sei es ein Erfolg für Büren gewesen, dass der Neubau der Westfälischen Schule für Gerhörlose und Schwerhörige nun nach langem Hin und Her in der alten Kreisstadt entstehen soll. Schließlich sei die »Schulstadt Büren« ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Ortes.
In diesem Zusammenhang kritisierte Goedde Überlegungen, in der Nachbarstadt Salzkotten ebenfalls ein Gymnasium einzurichten. Damit werde der Schulstandort Büren angegriffen und die sehr gute Ausbildung der beiden Bürener Gymnasien riskiert. »Ähnlich unsinnig, wie ein Flughafen Kassel-Calden von unserem Flughafen wahrgenommen wird«, zog Goedde einen Vergleich zu einem weiteren aktuellen Thema.
Von der bundesweiten Krise in Einzelhandel und Gastronomie sei auch Büren nicht verschont geblieben. Die Verabschiedung des Vier-Punkte-Planes durch den Rat, der großflächigen Einzelhandel am Stadtrand für mindestens zwei Jahre verhindert, und die im kommenden Jahr geplante Renovierung des Marktplatzes seien »erste Schritte in die richtige Richtung«. Die Ressourcen, die in die Attraktivität der Innenstadt fließen, müssten aber in den kommenden Jahren noch deutlich zunehmen.

Artikel vom 17.11.2004