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41 Punkte von Christoph Rose

Basketball-Landesliga: Post SV Warburg - TSVE Bielefeld III 83:72

Warburg (ram). Vor einer Woche bezog die vierte Mannschaft des TSVE Bielefeld eine Niederlage gegen den Post SV Warburg, jetzt war die »Dritte« an der Reihe. Der heimische Basketball-Landesligist setzte sich gegen Bielefeld III mit 83:72 durch und festigte damit seinen fünften Tabellenplatz.
Schon beim Aufwärmen konnten sich die Zuschauer in der Dreifachhalle am Wachtelpfad von den ausgezeichneten Wurfqualitäten der Gäste überzeugen. Fast jeder Distanzschuss zischte durch den Ring und gab schon zu insgeheimen Sorgen Anlass, dass die Hausherren durch so viel Treffsicherheit in Bedrängnis kommen könnten.
Doch es kam anders. Zwar beharkten sich beide Teams nach dem Anwurf heftig, schlossen ihre Spielzüge flott ab. Gleichwohl konnten sich aber weder der TSVE noch der Post-SV in Front schieben. Jeder erfolgreiche Angriff wurde mit einem Gegenkorb gekontert. So endete das erste Spielviertel mit 20:20 Punkten.
Nun war es an der Zeit, zu handeln. Das zweite Viertel eröffneten die Postler mit treffsicheren Dreipunkteschüssen von Andreas Sohnefeld und Torsten Schutte. Den hierdurch erzielten Vorsprung konnten die Hausherren dann bis zur Halbzeit halten.
Und das 19:16 sollte nach dem Seitenwechsel der Beginn zu tollen Aktionen der Diemelbaskets werden. Denn jetzt erhöhten diese sowohl den Druck auf ihre Widersacher, als auch das Spieltempo. Rasch merkten die erfahrenen Bielefelder, dass sie nun ihre gesamten Kräfte brauchen würden, um nicht vorzeitig den Kürzeren zu ziehen.
So hielten die Mannen von Coach Hartmann mit aller Kraft dagegen, konnten aber den erneut in Hochform befindliche Warburger Christoph Rose nicht länger bremsen. Der hünenhafte Postler machte eine Menge Körbe. Diese Aktionen und die Treffer seiner Teamkollegen brachten den Gastgebern zum Ende des dritten Viertels einen beachtlichen 64:49 Vorsprung. Und der Abstand zwischen beiden Teams erhöhte sich in der Folgezeit noch weiter. Fünf Minuten vor Spielschluss lagen die heimischen Korbjäger schließlich mit 20 Zählern vorn.
Vielleicht war diese trügerische Sicherheit dann nachfolgend für das Nachlassen von Kamuf und Co. verantwortlich. Denn kaum lockerte der eiserne Griff der Hausherren, rückten die Gäste den Postlern wieder näher auf die Pelle. Neue Distanzwürfe auf den Warburger Korb setzten ein, und taktische Fouls der Leinenstädter sollten dazu dienen, die Partie vielleicht noch zugunsten des TSVE zu wenden.
Nun zahlte sich die inzwischen große Erfahrung der Post-SV Baskets aus. Die rote Kugel wurde länger in den eigenen Reihen gehalten und kreiste zudem rascher unter den Hausherren. So verrannen letzte Sekunden zu einem anschließenden 83:72 Siegresultat des Kamuf-Teams.
Indes, die Freude war eher verhalten, die Gedanken schon beim nächsten Gegner des Post-SV Warburg. Am kommenden Samstag gastieren Spielertrainer Kamuf und sein Team in Gütersloh. Dem momentan Tabellen-Achte gelang erst vor kurzem ein Überraschungssieg gegen die BG Herford II. Folglich tun die Warburger Cracks gut daran, ihren nächsten Gegner nicht zu unterschätzen.
Post-SV Warburg: Sohnefeld (12), Löwen (2), Wiens (8), Faupel (4), Kamuf (7), Rose (41, Saisonrekord!)), Münnighoff, Schutte (9), Seedig, Erhardt.

Artikel vom 17.11.2004