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Klavier steht im Mittelpunkt

Kammermusikreihe wird Sonntag in der Laurentiuskirche fortgesetzt

Bünde (BZ). Unter dem Titel »Piano, Piano! Vielgeliebtes Klavier« steht das zweite Konzert der Bünder Kammermusikreihe. Es beginnt am Sonntag, 21. November, um 19 Uhr in der Laurentiuskirche.
Der Pianist ist Stanislav Boianov, der vielen Bündern kein Unbekannter ist. Mit Dina Ugorskaja (Detmold) spielte er im Februar 2000 in der Laurentiuskirche vierhändige Klavierliteratur, und im alten Dammhaus vor besonders interessierten Zuhörern sein Examensprogramm 2001.
In beiden Veranstaltungen präsentierte er sich als hervorragender Musiker. Mit sieben Jahren begann Stanislav Boianov in seiner Heimatstadt Varna, Bulgarien, autodidaktisch Klavier zu spielen. Mit 15 wurde er als Jungstudent an der Detmolder Musikhochschule aufgenommen.
Mit 18 Jahren konnte er als alleiniger Gewinner eines von Professor Ugorski aus Detmold gestifteten Spezialpreises in dessen Meisterklasse eintreten. Nach abgeschlossenem Studium setzte sich Boianov zum Ziel, das Konzertexamen abzulegen, womit er höchste Anforderungen an sich stellte. Im Februar 2003 bestand er dieses Examen ebenfalls mit »Sehr gut«.
Für Musikliebhaber besitzt ein Soloabend immer noch den Hauch des Besonderen. Stanislav Boianov bietet ein technisch äußerst anspruchsvolles Programm, das Werke von Komponisten enthält, die zu den Revolutionären des 19. Jahrhunderts gehören. Sie haben die Entwicklung der Musik ganz allgemein und speziell die für Klavier um neue Ausdruckswelten erweitert. So ist das Programm aufregend vielseitig. Zu hören ist Pathetisches von Beethoven (Sonate pathétique), Erzählerisches von Liszt (Vallée d'Obermann aus der Schweiz), Tänze, Nachtstücke und kunstvolle Etüden von Chopin (Mazurkas, Nocturnes oder Bacarolen) sowie Impressionen von Debussy (Voiles Minstrels).

Artikel vom 16.11.2004