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Streudienste in der Kritik

Staatsanwalt prüft


Grundsteinheim / Paderborn (hh). Musste ein Familienvater sterben, weil Streudienst die Lage falsch eingeschätzt hat? Diese Frage prüft zurzeit die Staatsanwaltschaft Paderborn. Sie hat die Ermittlungen nach dem tödlichen Glatteisunfall von Grundsteinheim in der vergangenen Woche übernommen. Auf eisglatter Fahrbahn war - wie berichtet - ein niederländischer Sattelzug ins Schleudern geraten und 25 Meter in die Tiefe gestürzt. Der 38-jährige Fahrer Steven S. starb in seinem Führerhaus. »Wir prüfen derzeit, ob es irgendwelche Verantwortlichkeiten gibt und ob nicht rechtzeitiges Streuen möglicherweise die Unfallursache ist«, bestätigt Oberstaatsanwalt Günter Krüssmann. Schon während der schwierigen Bergungsarbeiten war vor Ort Kritik am Landesbetrieb Straßenbau laut geworden. Dessen Straßenmeisterei in Peckelsheim habe trotz der sich abzeichnenden Fahrbahnglätte die Streuwagen zu spät los geschickt.OWL-Seite

Artikel vom 16.11.2004