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Arnold Weßling: »Ich will gerade bleiben«

200 Gäste beim 22. Seniorennachmittag der CDU

Borgholzhausen (kan). Modetipps, Neuigkeiten aus der Politik und nicht zu vergessen schmackhafter Kaffee und Kuchen - der Einladung der Piumer CDU folgten gestern erneut rund 200 Senioren.

Zum 22. Mal veranstalteten die Christdemokraten einen unterhaltsamen und gemütlichen Nachmittag im Haus Hagemeyer-Singenstroth, den Birgit Schröter, Regina Hartlage und Doris Rahe organisiert hatten. »Frische Farben an trüben Novembertagen« - bevor die Modenschau unter diesem Motto startete, hatten zunächst einmal die Politiker das Wort, um Neuigkeiten zu verkünden und Resümees zu ziehen.
Arnold Weßling, CDU-Fraktionschef und Kreistagsmitglied, widmete sich zunächst der jüngsten Neuigkeit, seinem Rückzug aus dem Rennen um die Landtagskandidatur: »Ich wäre bereit gewesen zu kandidieren. Zwei Stadtverbände, Halle und Borgholzhausen, haben mich unterstützt, aber selbst habe ich mich nicht aktiv werbend in diese Runde gebracht.« Es habe einige Dinge im Hintergrund gegeben, so Weßling, die nicht sein Spielfeld seien. Er wolle »gerade« bleiben, und aus diesem Grund sei die Entscheidung vernünftig gewesen.
Eine Dreiviertelstunde nach Beginn der Veranstaltung betrat übrigens ein völlig unerwarteter Gast den Saal: Weßlings Kontrahent Günter Kozlowski, der sich nun nur noch als einziger CDU-Kandidat bewirbt. Doch zuvor ergriffen noch MdB Hubert Deittert und Lore Redecker, die Vorsitzende der Frauenunion, das Wort. Deittert äußerte sich unter anderem über den inzwischen wieder zurückgenommenen Plan der Bundesregierung, den Tag der deutschen Einheit abzuschaffen: »Wir sollten so viel nationales Selbstbewusstsein haben, dass wir diesen Feiertag erhalten. Das sich daraus ergebende Wachstum des Bruttosozialproduktes wäre minimal.«
Viele Farben ins Spiel brachten schließlich Josef Stock, Inhaber der gleichnamigen Modehäuser in Wellingholzhausen und Melle, und seine Models. Ob Pastelltöne, Beigebraun oder klassische Kombinationen in Schwarz und Rot - sie führten auf dem Laufsteg vor, was die Seniorin heute so trägt. Für einen gelungenen dreistündigen Nachmittag sorgte zudem der ehemalige Damen-Kegelverein »Die flotten Zehn« mit einem Sketch über die aktuelle Hutmode aus Paris.
Und dann war da noch das traditionelle Preisrätsel, dessen drei Fragen Wilfried Torweihe sich zum 22. Mal ausgedacht hatte. Den ersten Preis, eine Drei-Tages-Fahrt nach Berlin, gewann Manfred Lehmann. Über Platz zwei, einen Präsentkorb, freute sich Gerda Köhne, und Platz drei, eine Tagesfahrt mit dem Bus, tritt Werner Wefer an.

Artikel vom 16.11.2004