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Apotheker klären
über Diabetes auf

Fachleute raten: Blutzucker testen lassen

Spenge (-jl-). Übergewicht hat Folgen: Darauf weisen anlässlich der Welt-Diabetes-Woche die Apotheker in Spenge hin. Denn: »Jedes Pfund mehr erhöht auch das Diabetes-Risiko«, weiß Eberhard Groeger (Hirsch-Apotheke). Beunruhigend ist aber nicht nur die stetig steigende Zahl der Diabetes-Patienten, sondern auch die hohe Dunkelziffer.


Nach Schätzungen sind rund zwei Millionen Menschen in Deutschland, rund acht Prozent der Bevölkerung, an Diabetes erkrankt, ohne es zu wissen. Eberhard Groeger geht davon aus, dass das auch in Spenge nicht anders ist. »Dabei ist die diabetologische Versorgung durch die Schwerpunktpraxis und die aktive Selbsthilfegruppe hier sehr gut.« Er möchte die Spenger über die Gesundheitsgefahren aufklären, und sie ermutigen, sich einer Blutzuckermessung zu unterziehen. »Zucker ist nicht nur süß« heißt die Kampagne, an der sich die Apotheker im Kreis Herford beteiligen.
Interessierte können in den Apotheke Blutzucker und Blutdruck bestimmen lassen, um der Krankheit auf die Spur zu kommen. Denn: Unwissenheit hat schlimme Spätfolgen wie Herz- und Nierenerkrankungen, die Veränderung der Netzhäute oder den diabetischen Fuß.
»Und je früher der Diabetes entdeckt wird, um so besser kann er behandelt werden«, betont Eberhard Groeger. Außerdem gibt es in der Apotheke Tipps zu Ernährungsumstellung, Bewegung und Gewichtsabnahme. »Ernährung und Diabetes stehen in einem engen Zusammenhang«, betont Eberhard Groeger. Doch auch wenn ein erhöhter BMI immer ein Warnsignal ist - schlanke Menschen dürfen sich nicht in Sicherheit wiegen, warnt Apotheker Eberhard Groeger. »Es gibt auch ganz schlanke Menschen, die am so genannten Altersdiabetes erkranken.«
Weitere Informationen gibt es im Internet:
www.diabetesgate.de
www.diabetiker-bund.de

Artikel vom 16.11.2004