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Schwester Procula tut
wieder Gutes in Halle

Basar für Hilfsprojekt in Ruanda

Halle (td). Gehäkelte und bunt bestickte Tischdeckchen, handbemalte Postkarten und Tragetaschen, Holzschnitzereien als Tannenbaumschmuck sowie Stoffpuppen und Figuren aus Glasperlen bot Schwester Procula auf ihrem Basar am Samstag und Sonntag im katholischen Gemeindezentrum Oase an.

Der Reinerlös wird der Missionsstation der Clemens-Schwestern in Kaduha in Ruanda zugute kommen, wo eine Mütterschule und seit 1994 ein Waisenhaus unterhalten wird. Mütter lernen dort etwa, wie man Obst und Gemüse anbaut und verwertet und werden über Impf- und Hygienemaßnahmen informiert. Darüber hinaus soll ein Fischteich angelegt werden, um den Bewohnern des ehemaligen Bürgerkriegslandes eine ausgewogene Ernährung zu ermöglichen. Die ambulante Versorgung der Kranken mit der Möglichkeit einer stationären Behandlung in der Mütterschule wird ebenfalls mit den Einnahmen unterstützt.
Schwester Procula war 45 Jahre lang in Halle tätig und arbeitet seit Juli 2002 im Altenheim der Clemens-Schwestern in Dülmen. In Halle hatte sie großartige Arbeit geleistet - ob in Kindergarten oder Marienheim, im Religionsunterricht und Pfarrgemeinderat oder beim Küsterdienst. »Wenn man nicht vermisst wird, dann war man unnütz«, sagt sie selber.
Ihre Mitschwester Miltgita arbeitet vor Ort und hatte auf ihrem Heimaturlaub von den benötigten Gütern erzählt. Die 20 Dülmener Schwestern im Alter von 72 bis 91 Jahren leisten mit ihren Handarbeiten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lage in der afrikanischen Missionsstation.

Artikel vom 15.11.2004