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0:4 - SC Delbrück chancenlos

Westfalenpokal-Aus im Achtelfinale: Thiels Fehler hilft starken Ahlenern

Von Elmar Neumann
Delbrück (WV). Endstation Achtelfinale: Oberligist LR Ahlen (A) erwies sich für den SC Delbrück in der dritten Runde des Westfalenpokals als eine Nummer zu groß und beförderte den Fußball-Verbandsligisten ohne Probleme mit einem 4:0 (2:0) aus dem Wettbewerb. »LR Ahlen hat hoch verdient die nächste Runde erreicht«, gestand Delbrücks Übungsleiter Roger Schmidt nach diesen 90 einseitigen Minuten offen ein.

Um in Führung zu gehen, benötigten die Gäste vor 250 Zuschauern am Ascheplatz allerdings Schützenhilfe von DSC-Schlussmann Marco Thiel. Der ließ ein harmloses Lupferchen durch die Handschuhe gleiten und René Lewejohann bedankte sich für so viel Entgegenkommen per Abstauber mit dem Treffer zum 0:1 (28.). »Auch Marco kann durchaus mal einen Fehler machen. In den vergangenen Wochen hat er uns mit seinen überzeugenden Leistungen schließlich schon vor so manchem Gegentreffer bewahrt«, nahm Schmidt seinen Torwart in Schutz. Während die Gastgeber - abgesehen von einem Ansgar Kuhn-Kopfball (40.) - kaum nennenswerte Offensiv-Aktionen starteten, nutzte der Favorit noch vor der Pause die nächste Chance zum 0:2 (35./Mitja Schäfer).
Spannender wär's wohl nochmal geworden, wenn Jan Welker kurz nach Wiederbeginn die Möglichkeit zum 1:2 genutzt hätte, doch Welker vergab und erneut Lewejohann (55.) sowie Turgay Danismaz (60.) schossen innerhalb von nur sechs Zeigerumdrehungen die endgültige Entscheidung heraus. »Um ein Team dieses Formats zu bezwingen, wäre eine Top-Leistung vonnöten gewesen und Ahlen hätte die Sache etwas auf die leichte Schulter nehmen müssen. Beides ist nicht eingetreten. Wir haben uns zu viele Fehler geleistet, der Gegner war von Beginn an richtig aggressiv und dann nimmt eine Pokal-Partie so einen Verlauf«, analysierte Roger Schmidt. Ein nächstes Delbrücker Erfolgserlebnis in einem Pokalspiel muss indes nicht allzu lange auf sich warten lassen. Am Dienstag steht das Kreispokalfinale gegen Landesligist FC Stukenbrock an.
DSC: Thiel - D. Berkemeier, Mrugalla, Jochem - Steppeler, Kostylev, Neuschäfer, Kuhn (46. Dagdelen), Winter (46. Radtke) - Linnenbrink (65. Th. Berkemeier), Welker.
Tore: 0:1 René Lewejohann (28.), 0:2 Mitja Schäfer (35.), 0:3 René Lewejohann (55.), 0:4 Turgay Danismaz (60.).

Artikel vom 22.11.2004