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Evakuierung verläuft nach Plan

Feueralarm in der Grundschule Bieren - Ernstfall erfolgreich geprobt

Rödinghausen-Bieren (-gl-). Für die Schüler der Grundschule Bieren ertönte Freitag Morgen ein ganz neues Signal im Schülgebäude: Die Feuerwehr der Gemeinde Rödinghausen löste um 8.25 Uhr Feueralarm aus, um den Ernstfall zu proben.

»Im Hinterbereich der Schule ist in einem Klassenraum ein Zimmerbrand, den wir im Außenangriff mit zwei C-Rohren löschen«, schilderte stellvertretender Wehrführer Peter Mende die angenommene Situation. Dabei stellte das Feuer nur eine Randerscheinung da; viel wichtiger für die Kräfte in den blauen Uniformen war der Ablauf der Evakuierung des Schulgebäudes.
»Zweimal im Jahr müssen an den Schulen solche Übungen erfolgen, um zu prüfen, ob der Evakuierungsplan im Ernstfall auch klappt oder geändert werden muss«, schilderte Peter Mende die Zielsetzung der Übung. Einmal werden die Schulen von der Übung unterrichtet, beim zweiten Mal wird der Alarm unvorbereitet ausgelöst. »Das ist diesmal der Fall«, so der stellvertretende Wehrführer.
Nur wenige Minuten nach dem Alarm hatten die Schüler in den Klassen und den Fluren Aufstellung genommen und verließen das Schulgebäude unter der Leitung der jeweiligen Lehrer in geordneter Form. Vor der dem Schulgebäude gegenüberliegenden Turnhalle verfolgten die Kinder, wie die Feuerwehreinsatzkräfte zwei Schläuche in Stellung brachten und wenige Minuten nach Alarmgebung der Befehl »Wasser marsch« ertönte.
Peter Mende: »Damit haben wir dokumentiert, dass wir schnell Hilfe leisten können. Jetzt geht es in die Klassenräume zum theoretischen Unterricht«. Dabei erläuterten die Einsatzkräfte den Grundschülern anhand von Experimenten, welche Stoffe brennen und wie sie am schnellsten gelöscht werden können. Auch die Alarmierung der Feuerwehr wurde in den sieben Klassen eingehend geübt und beschrieben.
Die Brandschutzbeauftragte der Gemeinde Rödinghausen, Kerstin Bremförder, hatte für den theoretischen Unterricht in den Klassen jeweils zwei Kollegen eingeteilt. Den Unterricht in den Klassen erteilten Ralf Arndt, Ralf Breitenfeld, Guido Westermeyer, Fritz Westermeyer, Kerstin Bremförder, Torben Schulz, Edwin Röper, Achim Schnatzel, Britta Jung, Frank Schneider, Erwin Braunschweig, Dirk Blank, Markus Melchior, Werner Balzer, Rüdiger Hansel und Peter Mende, der in einer ersten Bewertung den geordneten Auszug der Kinder aus dem Schulgebäude lobte.
»Um diese notwendige und sinnvolle Übung durchzuführen, opfern die Wehrleute ihren Urlaub. Das sollte dabei auch mal gesagt werden«, unterstrich der stellvertretende Wehrführer Peter Mende abschließend.

Artikel vom 13.11.2004