Von Harald Schwabe Herford (HK). Unerfreuliche Randerscheinungen beim Bezirksliga-Kreisderby zwischen dem neuen Tabellenführer TüV Herford und dem Dritten Stift Quernheim. Schiedsrichter David Harley vom TSV Elbrinxen verteilte zehn gelbe und drei knallrote Karten.
Das Siegtor für die Gastgeber fiel erst in der 100. (!) Spielminute aus klarer Abseitsposition durch Senyurt. Zuvor war Harley nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einem Quernheimer auf Tauchstation gegangen, blieb eine Minute am Boden hocken und schnappte kräftig nach Luft. Dem Schiedsrichter war es zu verdanken, dass eine Stunde ordentlich Fußball gespielt wurde. Danach eskalierte die Stimmung, so dass der Schiri letztlich 14 (!) Minuten in Halbzeit zwei nachspielen ließ (nicht musste). Herford ging nach Fehler von Terbeck und Kombination über Akyol und Fellahoglu durch Öcaksönmez in Führung. Halbzeit zwei ging an die »Stifte«, die sofort nach Wiederbeginn durch einen 22-m-Schuss von R. Wieczorek zum 1:1 trafen. In der 56. Minute fabrizierte Bekemeier per Hinterkopfball fast ein Eigentor. In der 82. Minute hielt Güven Budde am Trikot fest (Notbremse) und sah »Rot«. In der 88. Minute foulte M. Basuslu Holle, der sich revanchierte (Stoßen), so dass beide vom Platz musste. Mit Fußball hatte die Schlussphase nichts mehr zu tun. TüV Herford: Kaawar - Güven, Akyol, Yavuz, Senyurt, Uysal, Öcaksönmez, A. Basuslu, Fellahoglu, E. Yalcinkaya, M. Basuslu. Quernheim: Kelle - Knollmann, Rompf, Holle, Bekemeier, Wegner (80. Erich), R. Wieczorek, Greiner (46. Lehmann), Budde, M. Wieczorek, Terbeck. Tore: 1:0 (35.) Öcaksönmez, 1:1 (46.) M. Wieczorek, 2:1 (90./+10) Senyurt. Gelbe Karten: Yavuz, Sengurt, Öcaksönmez, A. Basuslu, Yalcinkaya, M. Basuslu / Greiner, Wegner, Lehmann, Erich. Rote Karten: Güven (82.), M. Basuslu und Holle (88. Minute).
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