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Briten nicht
rausdrängen

»Kein Nationalpark«

Paderborn (ka). Abgeschmettert wurde im Rat der Antrag der Grünen, Paderborn dem Förderverein Nationalpark Senne beitreten. Die CDU will die britischen Streitkräfte nicht durch solche Planungen unter Druck setzen.

»Wir werden alles vermeiden, was die Präsenz der Briten hier erschwert oder gar behindert«, stellte Raimund Bredenbals (CDU) unmissverständlich fest. Ein Nationalpark Senne sei durchaus nach einer militärischen Nutzung vorstellbar, ein Nebeneinander jedoch nicht. »Wir wollen die Stadt am Truppenübungsplatz auf Dauer sein«, fasste Hermann-Josef Günnewig die CDU-Meinung zusammen. Immerhin seien die britischen Soldaten in der Region ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. »Und wir werden sie nicht systematisch rausdrängen durch Vorschriften. Das ökologische Kleinod ist in den vergangenen 112 Jahren gerade durch die militärische Nutzung entstanden.« SPD, Grüne und DIP halten weiter fest an dem bestreben, ein Nebeneinander von Truppenübungsplatz und Nationalpark zu erreichen.

Artikel vom 15.11.2004