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Für Verständnis und Entspannung von Muslimen und Christen sorgen

Tagung zu Schüleraustausch mit arabischen Ländern im Jugendhof

Vlotho (VZ). Austausch und Zusammenarbeit mit arabischen Ländern steht vom 19. bis 21. November im Vlothoer Jugendhof im Mittelpunkt des Interesses.
Bereits zum elften Mal treffen sich dann Mitarbeitende aus unterschiedlichen Bereichen der Jugendarbeit, aus Verbänden und Initiativgruppen zum deutsch-arabischen Dialog. Sie wollen sich mit aktuellen Aspekten zum Jugend- und Schüleraustausch und dem Zusammenleben von Muslimen und Christen in Deutschland beschäftigen.
Um das zunehmende Misstrauen gegenüber allem, was mit Islam zu tun hat, zu überwinden, bitten der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, das AKE-Bildungswerk und die Volkshochschule im Kreis Herford ab Freitag, 19. November (19.30 Uhr), zur Diskussion mit Professor Alexander Flores aus Bremen. Er referiert über den Nahostkonflikt und Antisemitismus. Am Samstag werden verschiedene Austauschprojekte vorgestellt und Erfahrungen ausgetauscht. So berichtet Marita Kappler über das Deutsch-Palästinensische Jugendwerk, Chris Ludwig erzählt von der Arbeit mit Irakern in Deutschland und Mohamed Saber beschreibt Workcamps in Marroko.
In Kleingruppen soll dann über die Beiträge diskutiert werden. Dabei wollen die Seminarteilnehmer Projektlösungen für die Umsetzung interkulturellen Zusammenwirkens erarbeiten. Themen wie schulische Ausbildung, gemeinsames multimediales Lernen, interreligiöse und finanzielle Vernetzung werden die Seminarleiter um Gerhard Schöll, Referent für politische Bildung im Jugendhof, ins Gespräch bringen. Am Sonntag wird das Seminar mit der Auswertung der Arbeitsgruppen abgeschlossen.
Nach Vorstellung der Seminarleitung soll die Tagung um internationale Begegnungen und Partnerschaften einen Beitrag zu mehr Verständnis und Entspannung zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen leisten und Folgeprojekte initialisieren.
Interessenten melden sich schriftlich im Jugendhof, Oeynhausener Straße 1 in Vlotho oder unter u.schwarze@lwl.org an. Fragen zum Inhalt beantwortet Gerhart Schöll unter % 0 57 33 / 92 33 24.

Artikel vom 13.11.2004