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Betrunkener
hält Polizei
»auf Trab«

Beamte genötigt


Delbrück/Paderborn (WV/spi). Ein 36-jähriger Delbrücker hat am frühen Mittwochmorgen mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizei beschäftigt - unter anderem durch Nötigung, da der Mann mehrfach vom Gehweg aus auf die Straße sprang, sich vor herannahende Streifenwagen stellte und die Beamten dadurch zum Anhalten zwang. Gegen 0.20 Uhr war der Delbrücker erstmalig aufgefallen. Mit seinem Opel hatte der Mann an der A 33-Anschlussstelle Schloß Neuhaus die Vorfahrt eines Polizeifahrzeuges missachtet; er fuhr dann mit geringer Geschwindigkeit auf der Autobahn weiter und ignorierte mehrere Anhaltezeichen der Polizei. Erst mit Unterstützung eines weiteren Streifenwagens konnte der Opelfahrer in Höhe des Parkplatzes »Letzter Heller« gestoppt werden. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 36-jährige unter Alkoholeinfluss stand: Mitnahme zur Wache, Blutprobe, Sicherstellung des Führerscheins. Danach wurde der Delbrücker wieder entlassen. Gegen 1.45 Uhr fiel der Mann wieder einem Streifenwagenteam auf, etwa zehn Minuten später noch einmal, diesmal auf der Riemekestraße. In beiden Fällen hatte sich der Betrunkene dem Polizeiwagen in den Weg gestellt. Auf der Riemekestraße musste die Beamte am Steuer sogar eine Vollbremsung machen, um einen Zusammenstoß mit dem Fußgänger zu verhindern. Der Betrunkene gab an, er habe einen Autofahrer anhalten wollen, damit dieser ihn zurück nach Delbrück fahre. Zur Vereitlung weiterer Straftaten sowie Schutz vor Eigengefährdung wurde der Mann in Gewahrsam genommen.

Artikel vom 11.11.2004