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Die Friedhofsgebühren
bleiben vorerst stabil

Kommission der evangelischen Landeskirche tagte

Von Volker Zeiger
Enger (EA). Wer Verstorbene auf den evangelischen Friedhöfen in Enger bestattet, darf vorerst mit stabilen Gebühren rechnen. Das hat Presbyter Ludwig Hoppe am Rande einer Tagung der Landeskirchlichen Kommission für Friedhofswesen in Enger zugesichert.

Trotz der gegenwärtigen Sparmaßnahmen der evangelischen Kirche und der Suche nach Finanzquellen bleiben die Friedhofsgebühren nächstes Jahr noch unangetastet. Laut Hoppe, der lange Zeit bei der Landeskirche in Bielefeld für das Friedhofswesen zuständig war, könnte es 2006 zu einer Änderung kommen. Im Übrigen tragen sich die Friedhöfe selbst. Es wird kein Geld aus anderen kirchlichen Etats genommen.
Daher dauert es auch manches Mal länger, bis Investitionen getätigt werden. So war auf dem neueren Teil des evangelischen Friedhofs zwischen Bünder- und Hühnerrottstraße in diesem Jahr eine neue Entnahmestelle für Wasser installiert worden. Ältere Menschen beschwerten sich darüber, dass die Fläche, auf der die Gießkannen zur Wasserentnahme abgestellt werden können, zu hoch sei. Eine Lösung werde angestrebt.
Investieren wird die evangelische Kirchengemeinde am Friedhof nächstes Jahr in eine neue Umzäunung, die an der Hühnerrottstraße entlang führt. Ein Metallzaun werde aufgestellt und auf ganzer Länge eine Buchenhecke gepflanzt, sicherte Hoppe zu.
Die Themen, denen sich die aus gut 25 Personen bestehende Friedhofskommission widmete, betreffen Engers kirchliche Friedhöfe weniger stark. Hier ging es, wie der Vorsitzende Michael Jacob (Bielefeld) sagte, unter anderem um islamische sowie um anonyme Bestattungen und alternative Bestattungsformen. Behandelt wurde außerdem ein Musterwerkvertrag für die Gärtnereien, die sich im Auftrag der Kirche um die Instandhaltung des Friedhofes kümmern. Die noch gültigen Verträge sind bis zu 25 Jahre alt. Um das Ideal, nämlich »den grünen, blühenden Friedhof« kümmert sich für die Kirche in Enger die Gärtnerei Kamp. Beide sind, so kam bei einer Ortsbesichtigung zutage, miteinander zufrieden.
Eines bereitet Hoppe Sorgen: »Ganzabdeckungen« dürften nicht sein. Hin und wieder gebe es Fälle, wo das versucht werde. Hoppe: »Ein Drittel der Grabstelle muss frei bleiben«.

Artikel vom 13.11.2004