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Eishockey-Verein muss
weiter Miete zahlen

Stadtwerke lehnen Antrag ab - 6500 Euro-Belastung


Herford (gb). Der Herforder Eishockey-Verein muss weiterhin die Saison-Miete für das Eisstadion in Höhe von etwa 6500 Euro zahlen. Einem Antrag, die Miete zu erlassen, haben die Stadtwerke als Betreiberin nicht stattgegeben. Das wurde jetzt im Sportausschuss bekannt.
»Dann werden die Eltern zahlen müssen«, sagte Katrin Klein, zweite Vorsitzende des Vereins, dazu. So teilt der Club weiter das Schicksal mit der Eiskunstlaufabteilung der TG Herford, die ebenfalls Miete für die Trainingszeiten zahlen muss. 80 Kinder und Jugendliche spielen in fünf Mannschaften. Sie sind nach Darstellung von Klein sportlich erfolgreich. Doch Eishockey ist teuer. Allein für die Schiedsrichterkosten muss der Verein in der kommenden Saison 7000 Euro bereit halten.
Die Gesamtausgaben summieren sich inzwischen auf 20 000 Euro, denen 15 000 Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Zuschüssen gegenüber stehen. Für die Busfahrten ihrer Kinder zu den Spielen (12 000 Euro) kommen die Eltern ohnehin schon auf. In dieser Situation hofften die Verantwortlichen des Vereins auf die Mietstundung und verweisen auf die Schwimmabteilung des SC Herford, die kostenlos im »H2O« trainieren darf.
Doch diesen Vergleich lässt Walter Schulte, Leiter der Sportabteilung im Rathaus, nicht gelten. »Die Eisbahn war von Anfang an eine kommerzielle Anlage, alle Eishockey-Clubs mussten Miete zahlen.«
Beim Schwimmen verhalte es sich anders. Hier habe die Stadt von jeher ihre Bäder den Schulen und Vereinen kostenlos zur Verfügung gestellt und diese Tradition auch beim Spaßbad »H2O« beibehalten. Die Stadt übernehme deshalb auch die Kosten für die »H2O«-Nutzung.

Artikel vom 11.11.2004