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Stiftskirche wird mit
Spenden renoviert

Widukind Chor unterstützt das Vorhaben

Von Volker Zeiger (Text und Foto)
Herford/Enger (HK). »Der Grundstock ist gelegt«, freuten sich jetzt Geber und Nehmer gleichermaßen. Der Widukind Chor Enger überreichte Kirchenvertretern eine hohe Geldspende für die Renovierung der Stiftskirche.

Auf genau 1518,29 Euro war der Scheck ausgestellt. Dieser »krumme« Betrag blieb nach dem Abzug der Unkosten bei dem Benefizkonzert, das der rund 100 Mitglieder große Chor am 1. Oktober gab, übrig. Gut 350 Karten waren für die Veranstaltung, die eigens zu Gunsten der Innenrenovierung der Kirche arrangiert wurde, verkauft worden. Schon vor Monaten sei dem Verein klar gewesen, dass er er die Kirchengemeinde unterstütze, betonten Vertreter des Chores.
Vor mehr als 30 Jahren war das Gotteshaus im Inneren saniert worden und in den 1980er und 1990er Jahren wurden die Außenfassade und das Dach in einen Topzustand versetzt. Doch die Heizungsanlage, das Gewölbe und der Dachstuhl sowie der Putz der Innenwände litten. An der Decke ziehen sich lange Risse entlang, an den Wänden rundum gibt es kaum einen Quadratmeter, der nicht renoviert werden müsse, verdeutliche Pfarrer Eckardt Koch.
Vordringliche Aufgabe sei es, jetzt die Heizungsanlage, die um 1970 installiert wurde und im Keller des Hauses am Turm untergebracht ist, zu modernisieren. Sie lasse sich nicht mehr regeln, der Brenner müsse ausgewechselt werden. Im Jahr 2005 soll außerdem, so teilte die Kirche ihren Gemeindemitgliedern mit, eine neue Anlage zur Wärmeverteilung in der Stiftskirche hinzukommen. Bevor im Frühjahr 2005 die Arbeiten am Gewölbe und im Dachstuhl beginnen, werde ein Statiker prüfen, was dort reparaturbedürftig ist. Sicher sei, dass die Dämmung erneuert und morsches Holz ausgetauscht werden müssen. Koch schätzt die Kosten auf 60 000 Euro. 40 Prozent müsse die Kirche selbst aufbringen. An Innenanstrich und Fußbodenerneuerung sei gegenwärtig nicht zu denken.

Artikel vom 11.11.2004