Handball-Landesliga: HSG-Frauen zu Gast in Hüllhorst
Vlotho (gag). Sie spielen voll auf Sieg. »Wir wollen die Tabellenführung verteidigen und unsere weiße Weste wahren«, betont Pascal Vette, Trainer von Frauen-Handball-Landesligist HSG Vlotho/Uffeln. Der Primus gastiert am Sonntag um 14.15 Uhr bei der HSG Hüllhorst.
Ein ganz harter Brocken, der da aus dem Weg zu räumen ist. Die Hüllhorster stehen zurzeit auf dem vierten Platz und hinken damit den eigenen Ansprüchen sogar noch hinterher. »Als Saisonziel hat Hüllhorst einen Platz unter den ersten Drei ausgegeben«, weiß Vette. Sogar vom Aufstieg wurde insgeheim geträumt. Etwas voreilig? Schließlich mussten die Hüllhorster bereits eine bittere Heim-Pille schlucken: Gegen den krassen Außenseiter TV Hille gab man zu Hause zwei Zähler ab. Vette stichelt: »Bei diesen Zielen muss man eine Mannschaft wie Hille zu Hause eigentlich schlagen...« Ungeschlagen sind bislang die Vlothoerinnen. Eindrucksvoll haben sie im bisherigen Saisonverlauf einen Gegner nach dem anderen in die Schranken gewiesen. Der Glaube an die eigene Stärke ist voll ausgeprägt. Und dementsprechend wollen die Gäste am Sonntag auch auftreten. »Der Druck liegt bei Hüllhorst. Wenn die verlieren, können sie sich fast schon von ganz oben verabschieden. Wir haben uns nicht solche hohen Ziele gesteckt. Gewinnen wollen wir natürlich trotzdem«, soll der sechste Sieg her. Dafür ist gegen das blutjunge Hüllhorster Team eine disziplinierte Leistung nötig. Mit Susan Grüning führt eine 18-Jährige im Rückraum Regie, an ihrer rechten Seite agiert mit Sarah-Mareike Lüking ein weiteres Ass aus der erfolgreichen Hüllhorster A-Jugend-Oberliga-Mannschaft. Vette hält seine Talente dagegen. »Christin Kuhn, Birge Müller und Janine Steffen haben ebenfalls in der vergangenen Saison in der Oberliga gespielt. Die wissen, dass die auch nur mit Wasser kochen.« Mit der offensiven 3:2:1-Deckung will man den Rückraum der Gastgeber aus dem Konzept bringen, mit schnellen Gegenstößen zum Erfolg kommen. Nur eine Halbzeit wird aller Voraussicht nach Kreisläuferin Svenja Vogt mit von der Partie sein: Die Physiotherapeutin muss am Nachmittag wieder Dienst beim Regionalliga-Spiel der HSG Stemmer/Friedewalde schieben. Dafür hofft Vette auf tatkräftige Unterstützung von der Tribüne: »Es wäre schön, wenn uns viele Zuschauer nach Hüllhorst begleiten würden.« Gut möglich, dass es dann wieder etwas zu feiern gibt. Das hatte am Donnerstag auch Birge Müller: Die Kreisläuferin feierte ihren 19. Geburtstag. Ums Training kam sie aber trotzdem nicht herum...
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