11.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Uffeln/Holtrup: Pfarrer will
Superintendent werden

Michael Czylwik bewirbt sich im Kirchenkreis Minden

Vlotho-Uffeln (man). Der 41-jährige Michael Kurt Czylwik, Pfarrer in der Gemeinde Uffeln/Holtrup, bewirbt sich um das Amt des Superintendenten im Kirchenkreis Minden. Am 4. Dezember kommt die Kreissynode zur Wahl zusammen.

Gegen zwei weitere Kandidaten muss sich der Geistliche, der seit 1998 eine Pfarrstelle in Holtrup innehat, durchsetzen: Eckhard Hagemeier aus Petershagen und Jürgen Tiemann (Rödinghausen).
Seit dem Sommer hat sich der aus sieben Presbytern und fünf Theologen bestehende Nominierungsausschuss mit der Nachfolge von Superintendentin Elisabeth Schäffer zum Februar 2005 beschäftigt.
Aus mehreren Bewerbungen, die auf die Stellenausschreibung eingingen, zog der Ausschuss einige Kandidaten in die enge Auswahl und nominiert nach Gesprächen mit den Bewerbern die drei genannten Pfarrer mit Beschluss der Kirchenkreisleitung zur Wahl. Michael Czylwik stellt sich der interessierten Öffentlichkeit am 12. November um 19 Uhr im Gemeindezentrum Meißen vor.
Der Kandidat, Vater von drei Söhnen, wurde 1962 in Essen geboren. Der Kirchenkreis Minden ist für ihn kein unbeschriebenes Blatt, sein Vikariat absolvierte er von 1989 bis 1992 in Bad Oeynhausen-Bergkirchen. Anschließend wurde Czylwik bis 1993 ebenfalls im Kirchenkreis Minden Pastor im Hilfsdienst.
In seiner Vita werden zahlreiche kirchliche Funktionen erwähnt, die über das unmittelbare Gemeindeleben hinausgehen. So ist der 41-Jährige unter anderem Vorsitzender des Ausschusses für Gottesdienst, Kirchenmusik und Theologie im Kirchenkreis Vlotho, auch nimmt er als Theologischer Abgeordneter an der Landessynode teil.
In seiner Selbstvorstellung bekennt er sich zu folgendem Grundsatz: »So viele Aufgaben wie möglich sollten in unmittelbarer Nähe zur Ortsgemeinde geschehen.« Für wichtige Aufgaben, die eine Gemeinde oder auch ein Kirchenkreis alleine nicht wahrnehmen könnten, sollten laut Czylwik höhere Ebenen einspringen. Der Pfarrer plädiert daher für den Erhalt des Kirchenkreisverbandes. Dieser müsse mittelfristig mit den notwendigen Mitteln ausgestattet werden.

Artikel vom 11.11.2004