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100 Prozent
für Fehring

CDU-Stadtverband einmütig

Von Marius Thöne (Text und Fotos)
Willebadessen/Eissen (WB). Die Willebadessener CDU unterstützt einmütig die Landtagskandidatur ihres Vorsitzenden Hubertus Fehring. Alle 45 Teilnehmer einer Stadtverbandsversammlung sprachen sich am Dienstag in Eissen für seine Bewerbung aus.

Fehring ist einer von vier Kandidaten, die für die CDU im Wahlkreis Höxter ins Rennen um die Nachfolge des bisherigen Abgeordneten Antonius Rüsenberg gehen.
Der Bewerber lebt in Eissen, ist 54 Jahre alt und seit 24 Jahren mit Ehefrau Brigitte verheiratet. Der vierfache Familienvater ist Landwirt von Beruf, bewirtschaftet einen 78 Hektar-Betrieb und ist seit 1991 an einer Betriebsgemeinschaft in Thüringen beteiligt. Seit 1974 ist Fehring CDU-Mitglied und seit 1985 Willebadessens Stadtverbandsvorsitzender. Von 1979 bis 1989 gehörte er dem Rat der Eggestadt an. Seit zehn Jahren ist er Kreistagsmitglied und dort seit der vergangenen Legislaturperiode auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Ehrenamtlich ist er unter anderem als Vorsitzender des Maschinenringes Höxter-Warburg tätig. »Dort arbeiten 20 Menschen, darum bin ich mit Problemen von Arbeitnehmern und sozialen Themen bestens vertraut«, so Fehring.
Sein wichtigstes politisches Ziel sei die Stärkung des ländlichen Raumes, der bei den Finanzzuweisungen wieder stärker berücksichtigt werden müsse. Weiterhin müssten Städte und Gemeinden größeren Handlungsspielraum erhalten. In diesem Zusammenhang plädiert Fehring für eine schlankere Verwaltung und die Abschaffung der Bezirksregierungen.
Eine weitere Stärke ist aus Sicht seiner Parteifreunde die langjährige kommunalpolitische Erfahrung. Außerdem nehme er als Selbständiger am Wirtschaftsleben teil, hieß es in Eissen.
Ob Fehring tatsächlich für die CDU im Kreis Höxter in den Landtagswahlkampf ziehen darf, hängt von einer Mitgliederversammlung der Kreis-CDU am Donnerstag, 18. November, in Beverungen ab. Dort muss die Mehrheit der Mitglieder für ihn Stimmen. »Es ist alles offen«, sagte Fehring am Dienstag, »zumal vier Kandidaten ins Rennen gehen«. Die hundertprozentige Unterstützung des eigenen Stadtverbandes ist dem einzigen Südkreisler unter den vier Kandidaten sicher. Warburg und Borgentreich werden seiner Einschätzung nach ihren Mitgliedern keine konkrete Wahlempfehlung mit auf den Weg nach Beverungen geben.
Stadtverbandsvorsitzender Fehring dankte im Verlauf der Versammlung dem früheren Bürgermeister Karl-Heinz Glaremin für eine zwölf Jahre währende »vertrauensvolle Zusammenarbeit« und überreichte dem Neu-Ruheständler eine Collage mit alten Ansichten und Postkarten aus dem Stadtgebiet. Außerdem konnten im Rahmen des Treffens aus dem Stadtparlament verabschiedet werden: Hans-Dieter Herbst (Ratsmitglied von 1975 bis 1979 und von 1981 bis 2004) aus Willebadessen, Fritz Timmer (1984 bis 2004) aus Peckelsheim, Rita Kurzen-Stenzel (1994 bis 2004) aus Löwen, Arnold Fecke (1994 bis 2004) aus Willebadessen, Klemens Jochheim (1994 bis 2004) aus Ikenhausen sowie Holger Ebbes (1999 bis 2004) aus Willebadessen. Gedacht wurde außerdem an den kürzlich verstorbenen langjährigen CDU-Ratsherren Hans Günter Knaup aus Peckelsheim.

Artikel vom 11.11.2004