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HSG läuft gegen die Wand

25:37 - Altenbeken/Buke im Verfolgerduell chancenlos

Verl (ma). Es hätte so schön sein können. Da leistet sich der bislang verlustpunktfreie Tabellenführer Löhne überraschend die erste Niederlage und gibt damit den Verfolgern, darunter die HSG Altenbeken/Buke, die Chance aufzuschließen, doch vergebens. Die Schröder-Sieben hatte beim punktgleichen TV Verl keine Chance, verlor mit 25:37 (7:16) und bleibt damit auf dem vierten Platz der Handball-Landesliga.
»Bei uns ist deswegen aber keiner zu Tode betrübt«, trug es Trainer Udo Schröder mit Fassung, »die Verler waren einfach zu stark. In dieser Form können die jede Mannschaft schlagen«. Eine Viertelstunde hielten die Gäste die Partie offen, dann zog der TV von 5:4 auf 11:4 (22.) davon. »Wir hätten schon eine sehr gute Trefferquote haben müssen, um zumindest dran zu bleiben«, schilderte Schröder. Aber die Verler ließen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. da wurde in der Abwehr jeder HSG-Angreifer gedoppelt, so dass kaum ein Durchkommen war. »Daher muss ich Kreisläufer Tobias Sondermann mit seinen fünf Toren besonders erwähnen«, lobte der Trainer den einzigen Lichtblick im Spiel.
Schröder nahm schon früh eine Auszeit, ohne den Spielfluss des TV zu brechen. »Ich habe da gesagt, dass wir keine Chance haben werden, wenn die Verler ihr hohes Tempo und ihren großen Kraftaufwand in der Abwehr bis zum Ende durchhalten«, ahnte der Übungsleiter, dass am Samstagabend zur besten Fernseh-Krimi-zeit keine Spannung mehr aufkommen würde.
Die Gäste rannten wie gegen eine Wand an, wurden im Angriff zu Fehlern verleitet und mussten sich etliche Tempogegenstöße gefallen lassen. Immer wieder kam der TV frei zum Wurf, so dass auch die beiden Keeper im Gäste-Tor kaum einen Ball zu fassen bekamen. Bis auf 28:15 schraubten die Gastgeber, die nun drei Siege in Folge holten, den Vorsprung, den die Gäste in der Endphase zumindest im erträglichen Maß halten konnten. »Es gibt solche Spiele, in denen der Gegner übermächtig ist. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand«, so Schröder.
HSG: Andreas Bertelt, Biskup - Koch (8), Sondermann (5), Schäfers (2), Michalowitz (4), Rehermann (2), Tegethoff (4), Schröer, Matthias Bertelt, Bewermeyer.

Artikel vom 15.11.2004