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Riesmeier: »Wertvolle Zeit verloren gegangen«

Kampf um Erhalt der Postagentur Levern: SPD übt Kritik an Bürgermeister Stauss

Stemwede-Levern (WB). Zwischen der Stemweder SPD und Bürgermeister Ekkehardt Stauss ist ein Streit wegen der Schließung der Postagentur Levern entbrannt.

Der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Wilhelm Riesmeier schrieb einen offenen Brief an Stauss, den dieser (siehe Artikel unten) sofort beantwortete. Wilhelm Riesmeier schreibt: »Sehr geehrter Herr Stauss, am 23. September teilte Ihnen Berthold Hoppe, regionaler Politikbeauftragter der Deutschen Post AG, mit, dass die Postfiliale in Levern mit Ablauf des 13. November geschlossen werden müsse.
Auch wenn Ihnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, dass dies ersatzlos geschehen sollte, hätte diese Mitteilung unverzüglich an den Gewerbeverein Levern und an den Rat weitergeleitet werden müssen. Spätestens aber auf der Ratssitzung drei Wochen später, am 13. Oktober, hätten Sie den Rat über diese doch sehr wichtige Entscheidung unterrichten können und auch müssen.
Am Montag, 18. Oktober, wurden Sie dann noch einmal mündlich über die Schließung informiert. Reagiert haben Sie mit ihrem Brief an die Post erst am Freitag, 22. Oktober. Auch das kann ich nicht als Ýsofortiges HandelnÜ bezeichnen.
Der Vorsitzende des Gewerbevereins Levern, Hartmut Kollweier, wurde am Dienstag, 19. Oktober, von Friedrich Reckmann - nicht von Ihnen - über die Schließungspläne informiert. Sie haben es - laut eigener Aussage - CDU-Ratsmitglied Werner Bensmann mitgeteilt, damit er es weiterleite.
Somit ist wertvolle Zeit verloren gegangen, die für den Kampf um den Erhalt der Postfiliale in Levern hätte eingesetzt werden können und müssen. Die Kritik der SPD ist also durchaus berechtigt.
Ich hoffe, dass es nun nicht schon zu spät ist und unser aller Bemühungen, auch und besonders die unseres Bundestagsabgeordneten Lothar Ibrügger, erfolgreich sein werden und eine Postfiliale in Levern erhalten bleibt.«

Artikel vom 11.11.2004