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Landrat: »Die Bürger sollen sich einmischen«

Verabschiedung von Kreistagsmitgliedern -ÊGünter Aisch hat 35 Jahre politisch gewirkt

Höxter (gen). Im festlichen Rahmen wurden jetzt die ausscheidenden Kreistagsmitglieder in der Aula der Kreisverwaltung in Höxter von Landrat Hubertus Backhaus verabschiedet. In seiner Rede würdigte er die unermüdliche Arbeit, die in vielen Sitzungen der Ausschüsse, der Fraktionen, des Kreisausschusses und Kreistages geleistet wurden. Manche Politiker waren fünf, andere sogar 35 Jahre dabei.

Der Landrat betonte, dass jedes Mitglied seiner Verantwortung voll gerecht geworden ist. Auch in Zukunft müsse man im Kreis Höxter darauf achten, dass der Bereitschaft der Bürger zum Engagement möglichst viel Raum gegeben wird. »Bürgerinnen und Bürger sollen sich einmischen, denn es sind ja schließlich ihre Angelegenheiten. Die Kraftquelle für eine Zukunft im Kreis ist die aktive Bürgerbeteiligung«, stellte Backhaus klar. Nur so könnten die aktuellen Herausforderungen - wirtschaftliche Schwäche, Verschuldung, mangelhaftes Bildungssystem und eine erschreckend niedrige Geburtenrate -Êgemeistert werden.
Als Anerkennung wurde den scheidenden Kreistagsmitgliedern eine Anstecknadel in Silber und eine Bildcollage mit Motiven aus dem Kreis übergeben. Verabschiedet wurde Günter Aisch aus Menne. Er wurde 1969 in den Kreistag des Kreises Warburg gewählt. 1975 wurde er Kreistagsmitglied des Kreises Höxter. Unter anderem war er Mitglied im Wirtschaftsförderungsausschuss, im Sozialausschuss und im Finanzausschuss. Sein Engagement reichte über sieben Wahlperioden.
Anton Besche (56) aus Oeynhausen gehörte dem Kreistag eine Wahlperiode an. Sein Schwerpunkt: Ausschuss für Umweltschutz und Bauwesen. Bernhard Denecke aus Bühne gehörte dem Kreistag von 1999 bis 2004 an. Denecke (70) fungierte für die FDP-Fraktion in den Ausschüssen als beratendes Mitglied. Marianne Dinter aus Brenkhausen war für die SPD bereits von 1979 bis 1984 im Kreistag. Nach einer Auszeit von 15 Jahren kehrte sie 1999 in den Kreistag zurück.
Franz Eyers (Bad Driburg) gehörte dem Kreistag insgesamt 13 Jahre sowie Werner Fengler aus Steinheim-Ottenhausen 20 Jahre an. Er war für die SPD-Fraktion eine der tragenden Säulen bei den 1989 begonnenen Überlegungen zur Neuorganisation der Abfallwirtschaft mit Erstellung des Abfallwirtschaftskonzeptes.
Franz-Josef Gottlob aus Ovenhausen ist für die CDU seit 1994 im Kreistag. Friedrich Heinemann aus Willebadessen war ab 1994 für zwei Wahlperioden im Kreistag. Ulrich Hermanns aus Brakel-Auenhausen kam ab 1994 für zwei Wahlperioden in den Kreistag. Maria Hördemann aus Borgentreich ist für die CDU in den Kreistag 1999 gekommen.
Heinrich Klare aus Borgentreich-Bühne und Franziska Meinersmann aus Steinheim waren jeweils drei Perioden Mitglied im Kreistag. Mit dem Amtsantritt von Hubertus Backhaus wurde sie 1996 zur stellvertretenden Landrätin gewählt. Sie übernahm in dieser Zeit zu ihren aktiven politischen Aufgaben Repräsentationsaufgaben im ganzen Kreis.
Ulrich Meyer aus Vörden war für die UWG/CWG seit 1999 im Kreistag. Friederich Potthast aus Bredenborn kam für die SPD in den Kreistag und gehörte diesem vier Wahlperioden an. Werner Rhoden aus Würgassen arbeitete zwei Perioden im Kreistag. Gerhard Scholand aus Borgentreich wirkte seit 1999 im Kreistag. Dieter Schütte aus Bad Driburg war für die CDU seit 1975 für sechs Wahlperioden im Kreistag.
Otto Vogedes (Nieheim-Erwitzen) brachte es auf fünf, Josef Weber aus Fürstenau auf acht Jahre. Karl-Erich Weßler aus Beverungen war für die FDP seit 1999 im Kreistag und übernahm dort auch als Vorsitzender der FDP-Fraktion Verantwortung. Christoph Wiemers aus Riesel ist seit 1999 für die SPD im Kreistag und mit seinen 26 Jahren das jüngste Mitglied.
Bernd Zymner (Die Grünen) kam 1988 als Nachfolger von Dieter Ziegler in den Kreistag und gehörte diesem drei Wahlperioden an. 1991 wurde er Vorsitzender seiner Fraktion und hat 1999 für seine Partei als Landratkandidat kandidiert.

Artikel vom 09.11.2004