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Stromjubiläum in der
Zirkusmanege gefeiert

Stadtwerke laden zu außergewöhnlicher Feier ein

Versmold (OH). Eine Zeitlang tauchten die Gäste in eine andere Welt ein. Abseits vom Alltagsstress, von Fernsehen und Internet bestimmten Energie und Kraft, handfeste Akrobatik, wagemutige Artisten und orientalischer Zauber das Bild bei der Veranstaltung zum 100-jährigen Jubiläum der Stromversorgung in Versmold.

Die Stadtwerke feierten Freitagabend mit 400 geladenen Gästen in eher ungewohnter Umgebung eines Zirkuszeltes. Ungewohntes und eine andere, ganz neue und vor allem faszinierende Welt hatte auch der Strom vor 100 Jahren nach Versmold gebracht. Ein abwechslungsreiches zweistündiges Programm hatten die Stadtwerke mit den Artisten der Zirkusse Oskani und Caselli auf die Beine gestellt. Immer wieder wurde der Blick zurück geworfen ins Jahr 1904. Und für Versmolder Lokalkolorit in der Manege sorgten Stadtwerke-Chef Karl Schleef höchstselbst, Mitarbeiterin Theresa Fielitz und Bürgermeister Thorsten Klute mitsamt seiner Frau Joanna Walas-Klute.
Trapeznummern, ein Feuerschlucker, meterlange Schlangen, eine Bauchtänzerin, lustige Akrobaten - und natürlich ein Clown. Die Vorstellung zum Jubiläum bot den Gästen kurzweilige Unterhaltung, die bestens ankam. Besondere Höhepunkte waren zweifellos aber die Gastauftritte der Versmolder Prominenz in der Manege. Da bändigte Karl Schleef gekonnt die Ziege »Heidi«, ließ sich Theresa Fielitz eine Schlange wie einen Schal um den Hals legen. Und für schmunzelnde Gesichter sorgten Thorsten Klute und dessen Frau Joanna, die im unverhofften Auftritt mit dem lustigen Clown eine gute Figur abgaben - und selbst viel zu lachen hatten.
Nach zwei Stunden voller Musik und Magie, beeindruckenden Kunststücken und wagemutigen Nummern sowie humoristischen Einlagen, schwebte Karl Schleef am Ende auf einer großen Schaukel in die Manege. Im lockeren Dialog mit Bürgermeister Klute ließ der Stadtwerke-Chef, der zum Ende des Jahres wie berichtet seinen Arbeitsplatz in Versmold verlässt, noch einmal die historische Bedeutung des Stroms, aber auch den gelungenen Abend Revue passieren. Der lang anhaltende Schluss-Applaus bestärkte auch Zirkusdirektorin Marianne Richter darin, dass sich die lange Vorbereitungszeit und die Reise aus dem Winterquartier in Soest nach Versmold gelohnt hatten. Doch auch als die Lichter in der Manege ausgingen, war noch lange nicht Schluss: Mit neuer Energie versorgten sich die Gäste am Büffet und bei Getränken für einen langen Feier-Abend.

Artikel vom 08.11.2004