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Polizei-Haltekelle als Laterne

Sankt Martin zieht hoch zu Ross mit Kindern durch die Stadt

Bünde (jost). Für die Bünder Kinder ist es schon zur Tradition geworden, beim ökumenischen Sankt-Martinszug durch die Innenstadt dabei zu sein.

Nach einem Gottesdienst, den der evangelische Pastor Rainer Wilmer mit dem katholischen Gemeindereferenten Ulrich Martinschledde in der Katholischen Kirche leitete, mussten die Kinder mit ihren meist selbstgebastelten bunten Laternen erst einmal auf Sankt Martin warten. Zeit genug für Pia und Til, die begleitenden Polizeibeamten nach ihrer Laterne zu fragen. Die war dann auch schnell zur Hand - eine Haltekelle mit rotem Licht.
Mit einer halbstündigen Verspätung traf Sankt Martin dann auf seinem Pferd ein. So konnte der muntere Zug durch die Zigarrenstadt beginnen. Es ging über die Phillipstraße, die Hangbaumstraße in die Eschstraße. Durch die Fußgängerzone in die Bahnhofstraße und von dort aus über den Nordring zum Dietrich Bonhoeffer-Haus.
Dort konnten die Kleinen mit ihren bunten Laternen noch einmal die Geschichte von Sankt Martin erleben. Stolz ritt Sankt Martin, Isabell Brennemann auf ihrem Pferd Rocky, durch die Schar der erwartungsvoll staunenden Kinder, um bei einem Bettler, der von Nikolaus Martinschledde dargestellt wurde, Halt zu machen.
Da es kalt war, teilte Sankt Martin seinen Mantel mit dem armen Mann. Nach dieser Vorstellung gab es für alle noch süsse Brötchen und Kinderpunsch als willkommene Stärkung nach dem langen Marsch.

Artikel vom 08.11.2004