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TuS Leverns Schicksalspiel gegen Lockhausen


Altkreis Lübbecke (Les). Keine Frage: der TuS Levern hatte sich, als er das erste Mal über zwölf Punkte verfügte, alles ganz anders vorgestellt. Damals gehörte die Ronzetti-Elf zu den Top-Teams. Was folgte, war eine kleine Niederlagenserie. Das Schlimme: Gegen den SV Oetinghausen und den TuS Bad Oeynhausen wurde gegen Teams aus dem tiefen Tabellenkeller verloren. Ja, ja, die rote Karte gegen Spielertrainer Ciro Ronzetti wiegt schwer. Es läuft einfach nicht rund beim TuS.
Das muss es aber am Sonntag, wenn um 14.30 Uhr das Heimspiel gegen den zuletzt von Krisen geschüttelten TuS Lockhausen gespielt wird. TuS-Trainer Thomas Johannfunke versprach vor nicht einmal zehn Tagen: »Wer nicht richtig mitzieht, fliegt raus.« Der Erfolg folgte auf dem Fuß. Der TuS Lockhausen entlockte dem Spitzenreiter VfL Klosterbauerschaft auf eigenem Geläuf ein 2:2-Unentschieden. Und jetzt wollen die Lipper mehr. Da heißt's für den TuS Levern: warm anziehen. Und das nicht nur wegen des zu erwartenden Temperatursturzes in Ostwestfalen.
Fünf Plätze trennen den SV Hüllhorst-Oberbauerschaft und den VfB Gorspen-Vahlsen in der Fußball-Bezirksliga voneinander. Eine kleine Welt? Nicht wirklich. Denn: der Tabellenfünfzehnte aus Gorspen-Vahlsen hat in Wirklichkeit nur ganze zwei Zähler Rückstand zum SV Hüllhorst-Oberbauerschaft. Und sollte die Begegnung an den VfB gehen, dann wär der SVHO plötzlich sogar unter dem VfB angesiedelt.
Daher sieht Tainer Gerhard Stein vom SVHO diese Begegnung auch als eine äußerst wichtige. Im Kampf gegen den Abstieg! Glücklicherweise hat der Coach alle Mann an Deck. Auch Sascha Blase, der noch an einer Schulterblessur während der Woche laborierte, wird er wohl einsetzen können.
Beim VfB drehe sich fast alles um Spielertrainer Ehlert, von dem Stein sagt: »Ein ausgezeichneter Fußballer.« Da erwartet er von seiner Abwehr, dass sie sich seiner intensivst annimmt. Stein: »Aber unsere Abwehr muss sowieso noch stärker werden.« Gleichzeitig sieht er aber auch beim Gegner gerade in diesem Mannschaftsteil Schwächen: »Die sind auch nicht gerade sattelfest. Und wenn wir endlich einmal unsere Chancen konsequenter nutzen, können wir tatsächlich auch in Gorspen-Vahlsen etwas reißen.«

Artikel vom 06.11.2004