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Konzepte für heimische Wirtschaft

IZF-Existenzgründungsförderungs-Initiative will Kompetenz bündeln


Kreis Herford/Bad Oeynhausen (HK). Die Bündelung und Konzentrierung der vielfältigen Angebote für Existenzgründer und die Bereitstellung zusätzlichen Expertenwissens ist das Ziel einer regionalen Existenzgründungsförderungsinitiative, deren Mitglieder sich im Innovationszentrum Fennel zu einer konstruktiven Runde zusammengefunden hatten. Auf Anregung von Reinhard Otte, Geschäftsführer Fennel Systems, waren Finanz- und Wirtschaftsfachleute aus den Kreisen Herford, Minden-Lübbecke und den Städten Löhne und Bad Oeynhausen in die Buddestraße 11 gekommen, um gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und den Industrie- und Handelskammern Konzepte für eine Vernetzung und eine optimierte Zusammenarbeit mit den schon regional und lokal arbeitenden Akteuren zu diskutieren.
Die Experten waren sich einig, dass die Gründungsdynamik von jungen Unternehmen ganz wesentlich zur positiven Standortprofilierung beiträgt, wobei dies besonders für Neugründungen in technologisch ambitionierten, zukunftsträchtigen Wirtschaftssektoren gilt.
Um die Gründungsdynamik zu entfalten, müssen allerdings gewisse Voraussetzungen gegeben sein. Hierzu zählen unter anderem relativ schnell verlaufende Genehmigungsverfahren und gute Verfügbarkeit von Risikokapital und Krediten für Existenzgründungen.
Genauso wichtig wie bei der »Vernetzung« zwischen etablierten und neuen Unternehmen sei es auch, das vorhandene Innovations- und Gründungspotenzial durch ein besseres Zusammenwirken der regionalen und lokalen Akteure freizusetzen. »Erfolgreiche Standortstrategien zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie über enge Vernetzungen mit den Hochschul- und Forschungseinrichtungen verfügen und darüber die kreativen Potentiale der Gründer effektiv fördern. Gerade neu gegründete kleine und mittlere Unternehmen sind auf ausgeprägte Kooperationsbereitschaften angewiesen, um sich auf dem Markt zu behaupten«, erläuterte Jörg-Dieter Brand, einer der Ideengeber der Initiative.
Neben der Gruppe der aktiv Ausgegliederten gibt es aber auch andere potentielle Gründer, die speziell angesprochen werden müssen: Hochschulabsolventen, die Interesse an einem eigenen Unternehmen haben sowie Arbeitslose, die teilweise schon über die Gründung von Ich-AGs oder Überbrückungsgeldmaßnahmen den Weg in die Selbstständigkeit gesucht haben.
Um diesen Weg der Existenzgründungsförderung vorzustellen, findet am 30. November im Innovationszentrum Fennel eine Auftaktveranstaltung statt.
Interessierte Gründungswillige und Unternehmenslenker können sich unter % 05731 / 30 30 200 anmelden. Weitere Informationen zu diesem Thema sind bei Jörg-Dieter Brand, % 05731 / 17 75 99 erhältlich.

Artikel vom 06.11.2004