06.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Der Verlierer
fällt ganz tief

Verbandsliga: SFL gegen Holzhausen

Versmold-Loxten (guf). Tabellenplatz sieben nach sechs Saisonspielen - eine beruhigende Zwischenbilanz für Aufsteiger SF Loxten? Nur auf den ersten Blick. Denn der Handball-Verbandsligist muss das Heimspiel gegen HSG Holzhausen/Hartum unbedingt gewinnen, »sonst hängen wir mit unten drin«, weiß Obmann Horst Grube.

Der Tabellenvorletzte Ahlener SG II ist nur einen Punkt entfernt. Und auch Schlusslicht TV Beckum (zuvor 0:10 Punkte) hat seine Krise überwunden: Im Nachholspiel am Dienstag gab's den ersten Saisonsieg - mit 32:28 wohlgemerkt gegen den bisherigen Rangvierten SuS Oberaden! »In dieser Liga ist die Leistungsdichte eben unheimlich groß. Erst mit 7:7 Punkten wären wir wieder im Soll«, rechnet Horst Grube vor.
Das gilt auch für die Hochrechnung von Trainer Willi Möhle auf der Gegenseite. Das Video vom Holzhausener 30:24-Triumph gegen HSG Gütersloh hat die Loxtener beeindruckt. Durch die Ankündigung, dass die Gäste Samstag voraussichtlich zwei ihrer drei polnischen Rückraumspieler ersetzen müssen, lassen sich die Hausherren nicht auf die falsche Fährte locken. »Das warten wir erstmal ab. Alleine der Linkshänder Zieba ist ja auch schon ein sehr gefährlicher Mann«, rechnet Grube natürlich mit dem bestmöglichen Holzhausener Angriff.
Nach dem unnötigen Punktverlust in Dolberg und der Schlappe in Bergkamen arbeiten die Loxtener in erster Linie daran, ihre eigenen Möglichkeiten auszuschöpfen: Trainer Max Rittersberger verlangt mehr Konzentration und Disziplin im Angriffsspiel, damit sich die Wurfquote verbessert und die hohe Zahl der Ballverluste durch technische Fehler abnimmt. »Die Abwehrleistungen sind eigentlich okay, aber wir müssen das in effektiveres Angriffsspiel umsetzen«, fordert auch Horst Grube. Vor der Partie bei Kellerkind Beckum eine Woche später wäre ein Sieg Gold wert. Die Punkte sind das Wichtigste, einen Wetteinsatz gibt's nicht zwischen den alten Bekannten Horst Grube und Willi Möhle. Das Fass Bier für eine gemeinsame dritte Halbzeit (»Beim Rückspiel ist Willi an der Reihe«) soll jedenfalls dazu dienen, einen Loxtener Triumph zu begießen.

Artikel vom 06.11.2004