06.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mit Lasertechnolgie ganz vorn

Spezialmanufaktur Winkler Filtertechnik GmbH bietet Lohnfertigung an

Werther (WB). Die Winkler Filtertechnik GmbH, Spezialmanufaktur für Filtermedien in Werther, setzt jetzt auf Lasertechnologie. Geschäftsführer Dr. Dirk Schröer hat jetzt das erste computergesteuerte Schneidesystem vom Typ eurolaser L 1200 in Betrieb genommen. Bei Winkler werden darauf technische Gewebe aus Natur- und Kunststoffmaterialen vorkonfektioniert und zugeschnitten.

Da die Winkler GmbH die neue Technologie nur einschichtig auslasten kann, bietet sie das CO2-Laserschneiden auch in Lohnfertigung an. Geschäftsführer Dr. Dirk Schröer erläutert: »Das System ist in der Lage, alle Materialien bis zu einer Stärke von zwei Millimetern und einer Breite von bis zu 1800 Millimetern bei unendlicher Länge konturgenau und verformungsfrei zu schneiden.« Die Anlage ist optimal geeignet für Kleinserien und Prototypen. Verarbeitet werden können Papier, Textilien, Leder sowie gewebte und nicht gewebte Kunstfasern aller Art.
»Das Laserschneiden bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Schnittkanten gewebter oder faseriger synthetischer Stoffe zu verschweißen und somit ein Ausfransen wie bei mechanischen Schneidverfahren zu verhindern,« so Dr. Schröer. Auch mehrere Lagen können miteinander verschweißt werden, wobei die Prozessparameter eine weitgehende Kontrolle der Schweißstärke zulassen. Weitere Vorteile der Laserschneidtechnologie sind eine hohe Präzision und Kontrolle sowie eine unendliche Reproduzierbarkeit, die in der Industrie beim Schneiden von Luftfiltern, Flusensieben, Lederwaren, Möbel- und Dekostoffen sowie Airbags und Innenverkleidungen (z. B für Autos) gefragt sind. Benötigt werden neben dem zu schneidenden Material einzig digitale technische Zeichnungen im dfx-Format.
Die Winkler Filtertechnik GmbH entwickelt seit 1969 Medien für die mechanische Filtration. Nach Erarbeitung eines technischen Anforderungsprofils werden Gewebe ausgewählt und Prototypen produziert. Winkler gilt als einer der Wegbereiter für den Einsatz von Polypropylen-Geweben. Firmengründer Alfred Winkler hat die heute branchenübliche farbliche Kennzeichnung von Filterbezügen erfunden.
Im Werk Schlossstraße in Werther werden die Filter für die Abwasser- und Prozesswasserbehandlung, für die Galvanotechnik sowie für unzählige Prozesse in der Lebensmittelproduktion, in der chemischen Industrie und in Entsorgungsfachbetrieben hergestellt. Standard-Filtermedien sind Lagerware, andere Produkte werden »just in time« gefertigt und an die Kunden ausgesandt. Zudem handelt die Winkler GmbH mit technischen Geweben und Vliesen in Normmaßen.
Das Gros der Winkler-Kunden ist in Deutschland zuhause. Aber mit Filtermedien aus Werther wird auch auf dem Balkan Sonnenblumenöl hergestellt, in China Reisschnaps produziert und in den Vereinigten Arabischen Emiraten Dattelkernöl gewonnen.
Im Internet: www.winkler-filtertechnik.de

Artikel vom 06.11.2004