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Schwere Zeiten für Union

Handball-Bezirksliga: drei Niederlagen der Altkreisteams

Altkreis (star/guf). »Jetzt ist für uns Abstiegskampf pur angesagt«, urteilt Trainer Karl-Heinz Klenke. Nach der bitteren 20:21-Heimniederlage gegen HSG Bielefeld II brechen in der Handball-Bezirksliga für Union Halle schwere Zeiten an. Auch Steinhagen II und Hörste II gingen leer aus.

TG Herford - TG Hörste II 30:21 (16:11). Der Aufsteiger zeigte die schlechteste Saisonleistung, gestaltete die Partie dennoch bis zum 11:13 ausgeglichen. Die drei Gegentreffer in Folge vor der Pause taten mächtig weh. Nach dem Wechsel keimte beim 14:17 noch einmal kurzzeitig Hoffnung auf, doch der Kontrahent zog uneinholbar auf 27:17 davon (50.). Coach Thomas Wöstmann sprach von einem vermurksten Auftritt. Vor allem die Chancenauswertung der TG war enttäuschend: »Wir haben viele gute Gelegenheiten nicht genutzt. Und so läuft man gegen Herford ins offene Messer.« Tore: Wagemann (7/1), Burstädt (4), Gottensträter, Meyer-Thurow (je 3), Niemann (2), R. Flagmeier (1/1) und C. Wöstmann.
Union 92 Halle - HSG Bielefeld II 20:21 (10:11). »Wir haben im Angriff total verkrampft gespielt und viele leichte individuelle Fehler produziert. Gerade auch die Älteren waren total nervös.« Trainer Karl-Heinz Klenke muss nach der zweiten bitteren Heimschlappe in einer Woche Aufbauarbeit leisten. Während Dirk Schneider erneut verletzt fehlte, griff Lars Fuchs trotz Daumenblessur in der zweiten Halbzeit ins Geschehen ein, doch es fehlten spielerische Linie und Durchschlagskraft. Die Abwehr verursachte in Hälfte eins sieben Siebenmeter, nach der Pause lief bis zum 13:19 in beiden Mannschaftsteilen nichts zusammen. Ein kämpferisches Aufbäumen führte zum 20:20 (58.). Aber den erneuten Rückstand konnte Halle nicht kontern. Tore: Hanisch (7), Walkenhorst (5), T. Fuchs (4), L. Fuchs (2), Wilke und Köhne.
Warendorfer SU - Spvg. Steinhagen II 33:23 (13:10). Die Gäste kamen zu keiner Zeit für einen Erfolg in Frage, verpatzten die Anfangsphase und lagen schnell mit 3:9 zurück. Nach einer Auszeit riss sich die Spvg.-Reserve am Riemen, und allen voran Claas Szierbowski sorgte dafür, dass seine Mannschaft zur Pause wieder hoffen durfte. Doch auch im zweiten Abschnitt präsentierte sich Warendorf als das durchschlagskräftigere Team. Steinhagen, mit nur zwei Wechselspielern und einem Torwart angetreten, setzte beim Stande von 21:28 mit einer offenen Deckung alles auf eine Karte - und kassierte weitere Gegentreffer. Tore: Werner (7), Wehmeier (6/6), Szierbowski (5), Thiede, Bertelmann (je 2) und B. Dopheide.

Artikel vom 08.11.2004