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Pistole mit
Flex zerlegt

Mord im Solling

Von Ingo Schmitz
Göttingen/Brakel (WB). Ein Rätsel um den Mord an den Brakeler Burkhard P. scheint geklärt. Ein Handwerker aus Bevern hat gestern vor dem Göttinger Schwurgericht überraschend ausgesagt, die mögliche Tatwaffe »entsorgt« zu haben.

»Es ist ein Freundschaftsdienst für den Angeklagten Dirk M. gewesen«, erklärte der 35-jährige Tischler, der in Lüchtringen eine Werkstatt hat und einen Montageservice betreibt. Mit dem Mord an dem Lastwagenfahrer habe er aber nichts zu tun, sagte der 35-Jährige. Er kenne weder das Mordopfer, noch habe er an dem Morgen der Tat (5. Februar) die Möglichkeit gehabt, im Solling die tödlichen Schüsse abzugeben. Er sei beruflich unterwegs gewesen.
Dirk M. habe ihm Mittags die Pistole gegeben und beteuert, dass er »nichts damit gemacht hat«. Obwohl der Tischler ahnte, dass die Waffe »heiß« ist, zerlegte er sie und warf die Reste in einen Container auf die Deponie Kappenberg in Holzminden. Während sein Freund Dirk M. in Haft saß, begann er für kurze Zeit ein Verhältnis mit der Freundin des Angeklagten. Bericht Seite NRW

Artikel vom 05.11.2004