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Berechnung des
Regenwassers

STEB überprüft Neuenbeken

Neuenbeken (WV). Ende September haben alle Neuenbekener Grundstückseigentümer vom Stadtentwässerungsbetrieb Paderborn (STEB) Post erhalten. Es geht um die richtige Berechnung der Regenwassergebühr, die jeder Hausbesitzer jährlich für das Regenwasser zahlen muss, das von seinem Grundstück in die Kanalisation einleitet wird.

Wie viel er zahlen muss, hängt davon ab, wie groß zum Beispiel seine Dachfläche ist oder ob Regenwasser von einer Hoffläche über einen Gulli in den Kanal gelangt. Der Fachmann spricht hier von bebauten, befestigten Flächen. Diese sind im Gegensatz zu unbefestigten Flächen wie Rasen wasserundurchlässig.
Die Größe dieser Flächen kann sich im Laufe der Jahre verändern, wenn nachträglich eine Garage angebaut oder eine Hoffläche gepflastert wurde. Der Stadtentwässerungsbetrieb Paderborn ist verpflichtet, die Flächengrößen zu überprüfen. Dazu benötigt er die Mithilfe aller Grundstückseigentümer. Ihnen wurde im Stadtteil Neuenbeken vom STEB Ende September ein Fragebogen zugeschickt.
Der Fragebogen enthält die vom STEB ermittelten befestigten Flächen der Grundstücke. Das Regenwasser dieser Flächen muss nicht in jedem Fall in die Kanalisation gelangen, es kann auch im Untergrund versickern. Gebühren müssen aber nur für Regenwasser gezahlt werden, das in die Kanalisation gelangt. Um die wirklichen Entwässerungsverhältnisse auf jedem Grundstück festzustellen, ist der STEB auf die Mithilfe der Grundstückseigentümer angewiesen. Die können davon profitieren, weil sie abschließend nur für die tatsächlich an die Kanalisation angeschlossenen Flächen zur Gebühr veranschlagt werden. Werkleiter Raimund Prenger: »Wer den Fragebogen nicht zurückgibt, akzeptiert die vom STEB festgestellte Flächengröße. Es kann aber mancher Euro eingespart werden, wenn man genaue Angaben über seine befestigten Flächen macht.« Bisher wurden bereits weit mehr als die Hälfte der Fragebögen zurückgesandt.
Die Größe der befestigten Flächen hat der STEB wie schon zuvor in Elsen, Wewer, Dahl und der Paderborner Südstadt durch die Auswertung von Luftbildern ermittelt. Die Luftbilder von Neuenbeken wurden im April dieses Jahres aufgenommen und ausgewertet. Das Ergebnis ist in den Zeichnungen, die den Fragebögen beiliegen, dargestellt. Raimund Prenger: »Wer Schwierigkeiten mit dem Ausfüllen der Fragebögen hat, kann sich selbstverständlich auch direkt an den STEB wenden«.

Artikel vom 09.11.2004