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Auguste Schebaum
feiert 95. Geburtstag

Arbeitsames Leben auf dem Ströhen geführt

Steinhagen (fn). Rechtzeitig zu ihrem Ehrentag geht es ihr nach einem Krankenhausaufenthalt wieder besser: Auguste Schebaum feiert heute ihren 95. Geburtstag, und als Überraschungsgast hat sich auch der Neffe aus Wuppertal auf dem Ströhen angekündigt.
Auguste Schebaum wird heute 95 Jahre alt. Foto: Niemeyer

Die Jubilarin kann auf ein arbeitsames Leben in ihrem Heimatort Steinhagen zurückblicken. Als jüngstes von sechs Kindern auf dem Hof Menkhoff (heute steht dort der Kindergarten Arche Noah) geboren, musste sie früh mit anfassen. Die Mutter starb, als Auguste Menkhoff sechs Jahre alt war. Später übernahm der älteste Bruder den Hof.
Ihr späterer Ehemann August Schebaum baute 1929 an der Ströher Straße ein Wohnhaus, in das die junge Braut nach der Hochzeit 1935 mit einzog. Sohn Hugo und Tochter Christa wurden geboren. August Schebaum hatte es bis zum Brennmeister bei Schlichte gebracht, auf dem Ströhn betrieben er und seine Frau auch noch eine kleine Landwirtschaft mit Hühnern, Schafen, zwei Schweinen sowie Getreide und Kartoffeln. Als August Schebaum 1976 starb, wurde die Landwirtschaft nach und nach abgeschafft.
Heute hat Auguste Schebaum noch vier Enkel- und drei Urenkelkinder. Ein weiteres kündigt sich bereits an. Und gerade die Kleinen in der Familie haben bis heute ein besonders herzliches Verhältnis zu ihrer Oma. Schließlich kümmerte sie sich, solange es eben ging, fleißig mit um Küche und Haushalt und war Ansprechpartnerin für die Kinder.
Ruhig, bescheiden und hilfsbereit ist Auguste Schebaum auch jetzt im hohen Alter geblieben. Weil die Augen nicht mehr mitmachen, kann sie zwar nicht mehr Handarbeiten, aber im Garten sitzen und die gute Luft genießen, das macht sie heute noch gerne.

Artikel vom 05.11.2004