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Tröstliche Lyrik in tiefer Trauer

Städtischer Musikverein führt »Requiem« von Antonin Dvorak auf


Paderborn (WV). Das »Requiem« von Antonin Dvorák steht auf dem Programm, wenn der Städtische Musikverein Paderborn am 17.November zum Konzert einlädt. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Paderhalle. Bruno Bechthold gibt um 18.30 Uhr eine Einführung in das Werk im oberen Foyer. Karten sind im Ticket-Center am Marienplatz erhältlich.
Wer Dvorák (1841-1904) vorwiegend als Schöpfer melodienseliger Sinfonien wie »Aus der neuen Welt« oder als Komponist der »Slawischen Tänze« kennt, wird überrascht sein, in seiner geistlichen Musik Werke anzutreffen, in denen er zu tiefernsten, menschlichen Aussagen vordringt. Die Kirchenmusik des Tschechen ist voller Einfallsreichtum und Schönheit. So auch sein letztes Chorwerk, das 1891 in Birmingham uraufgeführte »Requiem«. Dvoráks Vertonung der traditionellen Totenmesse ist eine Komposition voller Lyrik und im Ton Ausdruck einer milden, durch tröstliche Episoden aufgehellten Trauer.
Ausführende unter der Gesamtleitung von Matthias Hellmons sind die Nordwestdeutsche Philharmonie Herford, der Chor des Städtischen Musikvereins Paderborn und seine Partnerchöre sowie die vier Solisten Martina Stork-Freiberger (Sopran), Ursula Eittinger (Alt), Clemens-C. Löschmann (Tenor) und Wolfgang Newerla (Baß). Die Sänger haben alle eine fundierte musikalische Ausbildung genossen und zum Teil auch internationale Erfahrung auf Konzert- und Opernbühnen gesammelt.

Artikel vom 04.11.2004