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Weiß warnt
vor Rhynern

Hövelhofer SV beim Schlusslicht

Kreis Paderborn (en/pk). Allesamt lösbare Aufgaben liegen am Sonntag (Anstoß: 14.30 Uhr) vor den drei Kreisvertretern in der Fußball-Verbandsliga, Staffel I. Der Hövelhofer SV (2.) gastiert beim Tabellenletzten Westfalia Rhynern, der SC Delbrück (5.) beim Elften SC Wiedenbrück 2000 und die Reserve des SC Paderborn 07 (7.) empfängt am Goerdeler den Drittletzten SpVg. Vreden.

Westfalia Rhynern - Hövelhofer SV. Der Tabellenzweite beim Letzten. »Da denkt jeder, dass der Sieger schon fest steht«, ist sich Stefan Weiß der eindeutigen Ausgangslage bewusst. Und genau da sieht der Hövelhofer Spielertrainer die größte Gefahr: »Mit halber Kraft holen wir auch beim Schlusslicht keinen Punkt. Wir dürfen diesen Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Rhynern ist zwar Letzter, hat aber oft nur knapp verloren.« Wie schwer es ist, der Westfalia drei Punkte abzunehmen, mussten auch schon die Kreis-Kollegen SC Delbrück (3:3) und SC Paderborn 07 II (2:2) erfahren. Für Optimismus im HSV-Lager sorgt die Tatsache, dass mit Nico Schniedermann ein wichtiger Vertreter der Mittelfeld-Zentrale sein Comeback feiern kann. Fraglich ist der Einsatz von Tobias Wiens. Der Sieg-Torschütze gegen Herford bereitet ein Pferdekuss Schmerzen.
SC Wiedenbrück 2000 - SC Delbrück. Dieses Derby sogt immer wieder für Brisanz, auch für den Delbrücker Trainer ist es ein besonderes Spiel. Roger Schmidt ist der Patenonkel von Gianluca Parotta, Sohn von Wiedenbrücks Kapitän Frank Parotta, mit dem er in Paderborn und Verl zusammengespielt hat. Doch das interessiert Schmidt nur am Rande. »Wir müssen das Spiel gewinnen, um oben dranzubleiben. Nur das zählt«, fordert er einen Fortbestand der Serie, denn von den vergangenen fünf Spielen ohne Niederlage gewann der DSC vier. Gegen Wiedenbrück allerdings gab's im Februar 2004 (3:2) den ersten Sieg überhaupt. Entgegengesetzt ist der Trend bei den Gastgebern. Das Team von Steffen Enge stoppte die Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg ausgerechnet mit dem 1:0 beim von Ex-Trainer Oswald Semlits betreuten Lüner SV. Neben den Langzeitverletzten muss der DSC auf Mehmet Dagdelen verzichten, dafür kehrt Mike Jochem zurück.
SC Paderborn 07 II - SpVgg. Vreden. »Dass eine junge Mannschaft Formschwankungen zeigt, ist normal. Aber so etwas wie beim 0:4 in Münster darf uns nicht passieren«, blickt Trainer Markus Gellhaus auf das Ende der Serie (sechs Spiele ungeschlagen) zurück. Doch er sagt auch: »Der Vorteil von jungen Spielern ist, dass sie so etwas schnell abschütteln.« Nicht dabei gegen zuletzt zwei Mal besiegte Vredener sind Dominic Peitz und Daniel Heinz (gesperrt) sowie Patrick Pfeng und Eduard Riemer (verletzt).

Artikel vom 06.11.2004