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Straßenbaupaket für
670 000 Euro geschnürt

Fachausschuss befürwortet Vorschläge der Verwaltung

Verl (ehl). Ein dickes Paket mit Straßenbaumaßnahmen hat die Gemeindeverwaltung für das Haushaltsjahr 2005 geschnürt. Für den Ausbau von Straßen, die Herstellung von Baustraßen sowie die Instandsetzung und Unterhaltung von Wegen sind insgesamt 670 000 Euro veranschlagt.

Der Straßen-, Wege- und Verkehrsausschuss hat am Dienstag für alle vorgeschlagenen Maßnahmen grünes Licht gegeben. Danach sollen im kommenden Jahr drei Straßen ausgebaut werden: der Stichweg am Berensweg, der zurzeit als Baustraße ohne Entwässerung angelegt und in einem sehr schlechten Zustand ist, für 55 000 Euro, der Heineweg, an dem die Bebauung inzwischen abgeschlossen ist, für 60 000 Euro, und das letzte Stück der Geibelstraße. Hier schätzt die Verwaltung die Kosten auf 80 000 Euro. Die letztgenannte Maßnahme wird die Anwohner freuen, denn sie hatten in einem Schreiben an Rat und Bürgermeister darauf hingewiesen, dass der jetzige Zustand unhaltbar sei. Die vorhandene Baustraße befinde sich in einem »erbärmlichen Zustand«, bei Regen bildeten sich große Pfützen. Gefährlich sei es auch bei Dunkelheit, da jegliche Beleuchtung fehle. Bauamtsleiter Franz Berenbrinker betonte, man habe aber warten wollen, bis die Bebauung abgeschlossen sei - und das sei nun der Fall.
Des Weiteren sollen in fünf Baugebieten Baustraßen angelegt werden. Im Gesamtpaket von 155 000 Euro sind Baustraßen in den Plangebieten Eggeweg-Ost, Strothheide, Fürstenstraße/Erlenweg, Rebhuhnweg und Zeisigweg vorgesehen. Beinhaltet ist auch der Posten »Unvorhergesehenes« mit 15 000 Euro.
Im Plangebiet Eggeweg-Ost hat die Gemeinde einige Bauplätze zu vergeben, das Gebiet Fürstenstraße/Erlenweg ist sogar komplett in Gemeindehand. In der Strothheide geht es lediglich um ein einzelnes Bauvorhaben, gleiches gilt für den Rebhuhnweg, wo eine Verlängerung der Straße um etwa zehn Meter für ein Doppelhaus erforderlich ist.
Baustraßen im Außenbereich seien bislang noch nicht beantragt, berichtete Berenbrinker den Ausschussmitgliedern. Um aber auf möglicherweise noch eingehende Anträge flexibel reagieren zu können, empfahl er, im Haushaltsplan für das nächste Jahr weitere 10 000 Euro bereitzustellen. Einen Ansatz in gleicher Höhe schlug Berenbrinker für eventuell notwendige Vorentwurfsplanungen für Straßenbaumaßnahmen vor.
Die Kosten, die im nächsten Jahr für die Unterhaltung und Instandsetzung von Straßen und Wegen im Gemeindegebiet anfallen dürften, schätzt die Verwaltung auf insgesamt 300 000 Euro. Unter den Posten »Unterhaltung» fallen Bürgersteigreparaturen, Splittung und stellenweise Asphaltausbesserungen. Das Paket Instandsetzung umfasst die Erneuerung der Asphaltdecke im Sobbe-, Rüschen- und Hiegersweg sowie die Teilerneuerung der Asphaltdecke der Eichendorffstraße (Österwieher Straße bis zur Händelstraße) und der Marienstraße (von der Bornholter Straße in Richtung Paderborner Straße).

Artikel vom 04.11.2004